#25

25

Das Universum ist nie weit weg. Es ist hier, in jedem Detail, das wir übersehen, in jedem Moment, den wir fühlen. Auf dem Cover der Geistesblüten №25 leuchtet die immersive Installation »Hyperstellar« von Quiet Ensemble, Hyperstudio und Roman Hill – bereit, Sie in unseren literarischen Jubiläums-Kosmos zu katapultieren.

In dieser Ausgabe verdichtet Daniel Donskoy Erinnerung, Selbstbefragung und Sehnsucht zu einem intensiven Glutkern. Dominique Lanzmann-Petithory übergibt bisher unveröffentlichte Tonkassetten aus dem Umfeld von Claude Lanzmanns »Shoah« und spricht über historische Verantwortung. Ozan Zakariya Keskinkılıç, Gewinner des »aspekte«-Literaturpreises, verbindet Körper, Herkunft und Begehren zu einer Geschichte über Identität, Zugehörigkeit und Sehnsucht.

Wir sprechen mit Lina Schwenk, Eric Puchner, Nora Haddada, Caroline Schmitt, Andrev Walden und Sarah Kuttner über Familie, Verlust, Gift, Glaubensstrukturen, Scheißkerle und Love Scammer. Mut zieht sich wie ein roter Faden durch die Seiten – sichtbar bei den »LOVING-Men«, die alles für ein Foto riskierten, bei den zwei Moskauer Studentinnen von Maya Rosa, die nach dem Mord an Anna Politkowskaja erfahren müssen, wie gefährlich freies Denken sein kann, und bei Victor Schefé, der zeigt, dass Schreiben mitunter die lauteste Form von Überleben ist.

Supermodel und Entertainer Jack Guinness schwört auf seine schwule Bibel und gibt der Welt Glaube & Hoffnung zurück, Miku Sophie Kühmel ›collagiert‹ Dada und die Queerness einer Hannah Höch, Stefan Hertmans beweist, dass Kunst zwischen den Menschen entsteht, nicht nur im Werk. In New York begleiten wir die Zeitzeugen Jay Johnson und Tom Cashin, die eng mit Andy Warhol verbunden waren und heute die Penthäuser der New Yorker Society und ihre exklusiven Sommerhäuser an der Ostküste gestalten. Barbra? Nicht ganz einfach. Was liegt denn aber da auf dem Nachttisch? Natürlich Katie Kitamura – so pointiert, dass man sofort hinschaut.

Auch Berlin wird lebendig: Dale Grant beobachtet die Kunstszene, Michael Angele führt uns durch Skandale, Sekt und Puddingbomben. Gaea Schoeters lässt 20.000 Elefanten durch politische Kurzsicht marschieren. In Wien erkennt Leon Engler den Wahnsinn der Welt und innerhalb der Familie. Und was prägt uns noch? Verena Teke, Tommy Wieringa, Amélie Pichard und Angela Steidele würden wahrscheinlich sagen, die Moral der anderen, Visionen, gefährliche Bond Girls und der richtige Schnitt.

Und Till Brönner? Er swingt uns einfach nach »Italia«…

Auf zu den Sternen.

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