»Autobiografie meines Körpers«
»Autobiografie meines Körpers«Lize Spit
Manche Lesungen bleiben im Gedächtnis, wie jener Abend mit Lize Spit und Stefanie Reinsperger, als sie gemeinsam aus »Ich bin nicht da« lasen. Diese besondere Verbindung aus Sprache, Stimme und Körper zog alle im Raum in den Bann. Wie Stefanie Reinsperger Lizes Sätze lebendig werden ließ, wie Nähe und Distanz, Liebe und Verzweiflung in jeder Zeile mitschwingen, es war, als würde man selbst Zeuge eines leisen Auseinanderdriftens, das trotzdem voller Zärtlichkeit bleibt. Lize Spit beobachtete mit wachem Blick, lachte manchmal, nickte, und man spürte, hier begegnen sich zwei Künstlerinnen, die einander verstehen. Eine Lesung, die nachhallt, weil sie zeigt, was Literatur kann: berühren, erschüttern, verbinden.
Und jetzt dieses neue Buch. »Autobiografie meines Körpers« ist ein Werk von seltener Offenheit und Kraft. Lize Spit erzählt von einer Kindheit, die von Angst und Schweigen geprägt war, und von dem Versuch, als erwachsene Tochter endlich zu sprechen. Sie schreibt über ihren Körper als Erinnerungsort, über das Aufarbeiten einer Beziehung, die zugleich Liebe und Schmerz war. Dieses Buch ist kein Rückblick, sondern eine Selbstbegegnung. Es fragt, wie man lernt, sich selbst zu bewohnen, wenn man als Kind gelernt hat, sich unsichtbar zu machen. Lize Spit tut das mit einer Klarheit, die wehtut, und mit einer Zärtlichkeit, die heilt.
Ein Buch, das bleibt. Ein Buch, das man nicht nur liest, sondern spürt.
catchKeke Keukelaarhttps://geistesblueten.buchkatalog.de/autobiografie-meines-koerpers-9783103975611booksZum Buch von ...Lize Spit»Autobiografie meines Körpers«https://geistesblueten.buchkatalog.de/autobiografie-meines-koerpers-9783103975611https://geistesblueten.com/wp-content/uploads/2025/10/Autobiografie-meines-Koerpers.jpg