Theresia Enzensberger »Auf See«

Theresia Enzensberger mit den Geistesblüten »AUF SEE«

Wasser, Flüsse und vor allem das Meer ziehen Theresia Enzensberger magisch an. »Ich fühle mich da sicherer«, sagt sie. Obwohl sie auf Wellen keinen festen Stand hat. Es liegt wohl an der endlosen Weite, in die sie so gern guckt. So oft die gebürtige Münchnerin kann, ist sie am Meer. In ihrer Wahlheimat Berlin fühlt sie sich wohl. Ihr Roman »Auf See« ist im Hanser Verlag erschienen und wurde gerade für die Longlist Deutscher Buchpreis nominiert. Im Interview für das Geistesblüten Magazin No. 19 schaut sie weit in Zukunft. Das macht neugierig auf mehr, also trafen sie wir zu einem Filminterview an der Havel.
Hier und auf dem Wannsee kommen mehr Schiffe vorbei als im Roman. Theresia Enzensbergers Buch spielt auf einer Ostsee-Insel, die es noch nicht gibt. Vielleicht aber schon bald. Ein libertärer Tech-Unternehmer entwarf Seestatt als Rettung vor dem Chaos, in dem die übrige Welt versinkt. In den Jahren seit ihrer Gründung hat die Insel ihren Glanz verloren. Überall wuchern Algen und Moos, während auf dem Festland eine Flut den Tiergarten verwüstet. Sektengurus predigen brutalen Egoismus. Eine Kassandra der Neuzeit stößt Prophezeiungen aus. Familien werden auseinandergerissen und Fanatiker zur Fahndung ausgeschrieben.
Mittendrin die beiden Hauptfiguren: Die 17jährige Yada und die 34jährige Helena. Beide sind es satt, Erwartungen erfüllen zu müssen.
Viele reden »Auf See« über den Weltuntergang. Einige denken wirklich, sie könnten sich da noch rauskaufen. Wer da mit Kalkül an der Gemeinschaft vorbeischippert und was in Yada und Helena vorgeht, erzählt Theresia Enzensberger im Gespräch mit Christian Dunker. Den Roman, das Geistesblüten Magazin und noch viele weitere Titel finden Sie hier in unserem Shop.

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