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Seán Hewitts Romandebüt »Öffnet sich der Himmel«, sensibel ins Deutsche übertragen von Stephan Kleiner, ist kein klassischer Heimkehrerroman. Und doch geht es ums Zurückkehren. Nicht an einen Ort, sondern zu einem Gefühl, einem Bruch, einer Frage, die nie wirklich verschwunden ist: Was hätte sein können? Was blieb ungesagt?

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Camilos Vater arbeitet zu Zeiten der brasilianischen Militärdiktatur als Folterarzt. Sein Job ist es, die Gefolterten länger überleben zu lassen. Eines Tages bringt er einen Jungen mit nach Hause, dessen Eltern ›verschwunden‹ sind… Cosme ist etwas älter als Camilo, vielleicht vierzehn oder fünfzehn, genau weiß er es nicht. Er zeigt dem wohlbehüteten Camilo eine völlig neue Welt hinter den Toren des Grundstücks.
Die beiden verlieben sich ineinander, und weil sich ohnehin alle Jungs ausprobieren, ist es auch kein Problem, dass sie sich vor den anderen küssen. Bis die Gewalt einbricht und Camilos Leben für immer verändert. Jahrzehnte später wird er in seine Heimatstadt zurückkommen, wo ihn die Erinnerungen überfallen. Beim Durchschauen alter Unterlagen seines Vaters tauchen sie auf, die Erinnerungen an seine ersten Liebe und die dunklen Schatten der Militärdiktatur in Brasilien, und Camilo entdeckt ein dunkles Geheimnis…
Victor Heringer nahm sich 2018 mit nur 30 Jahren das Leben. Ein Leben, das gekennzeichnet war von Depression und Verzweiflung. Hinterlassen hat er dieses Buch, einen Solitär in der lateinamerikanischen Literatur und des Erzählens schwuler Männer.

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Einen wie Al Pacino gibt es nur einmal. Für die Weltöffentlichkeit tauchte er wie eine Supernova am Himmel auf. Seine erste Hauptrolle spielte er 1971 in »Panik im Needle Park«. Bis 1975 kamen vier Filme dazu: »Der Pate« und »Der Pate Teil II«, »Serpico« und »Hundstage«, die nicht nur Erfolge, sondern auch Meilensteine der Filmgeschichte waren. Diese Rollen machten Al Pacino zur Legende und veränderten sein Leben für immer, denn seit Marlon Brando und James Dean hatte kein Schauspieler mehr für solches Aufsehen gesorgt. Damals whatte er mit Mitte dreißig schon viele Leben gelebt. In »Sonny Boy« gibt er zum ersten Mal Einblick in seine mitreißende Vergangenheit. Es sind die Memoiren eines Mannes, der nichts mehr zu fürchten und nichts mehr zu verbergen hat.

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»Extrem sexy … ‚Want‘ ist das geile Manifest, für das dir deine To be Read-Liste danken wird« Cosmopolitan

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Verboten, vergänglich – und verdammt lebendig:
Nicolas Mathieus »Jede Sekunde« ist kein Buch über eine Affäre. Es ist eine Affäre. Eine literarische, eine körperliche, eine, die sich zwischen den Seiten ausbreitet wie warme Haut auf einem frisch zerwühlten Hotelbett. Wer sich darauf einlässt, liest nicht nur – er erinnert, begehrt, vermisst.

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Was wäre, wenn du in einem anderen Leben aufwachst?

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Endlich gibt es John Giornos Autobiografie auf Deutsch. Aus dem Amerikanischen übersetzt und mit einem Nachwort von Urs Engler. John Giorgio war ein Teil von New York. Mehr noch, der Tausendsassa war viele Teile. Poesie, Kunst und Musik durchströmten ihn. Seinen ersten öffentlichen Auftritt hatte John Giornio, der bereits in einer intensiven Liebesbeziehung mit Andy Warhol lebte, in Warhols berühmtem ersten Film »Sleep«. Er datete Robert Rauschenberg und Jasper Johns. Er war auf du und du mit Allen Ginsberg, William S. Burroughs, Brion Gysin, Jane und Paul Bowles, John Cage, Bob Moog, Patti Smith, Robert Mapplethorpe, Keith Haring. Mit ebenso großer Leidenschaft war Giorno Aktivist. Verklemmt sein kam für ihn nicht in Frage. Schon in den 1960ern schrieb er sehr eindeutige Gedichte, die einem seine Homosexualität ins Gesicht hielt. Mit seinen Performances tourte er um die Welt. Er malte Textplakate. Freunde und Kollegen ließ er nicht fallen. Er war für sie da, verschwieg sie nicht und organsierte die Betreuung für die, die sich mit HIV infizierten und Aids bekamen, als andere lieber Weihrauch schwenkten.

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Wer »White Lotus« liebt – diese absurde Mischung aus Sonnenschein, Paartherapie, Konsumkritik und emotionaler Kernschmelze im Paradies – der sollte sich schleunigst Paul Rubans »Der Duft des Wals« schnappen. Denn wer denkt, ein All-inclusive-Urlaub sei der perfekte Ort zur Selbsterkenntnis, wird hier augfeweckt und bestens unterhalten.

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Kat Eryn Rubik ist zurück. Neu und zum Glück die Alte! Wer meint, schon alles gelesen zu haben, was der literarische Sommer an Verhängnis, Furor und Gefühl zu bieten hat, sollte »Furye« zur Hand nehmen. Das Buch brodelt und betört.

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Merken Sie sich Margot Douaihy! Sie ist die Erfinderin der ketterauchenden Hobbyermittlerin Sister Holiday aus New Orleans, einer ziemlich ungewöhnlichen Nonne auf Verbrecherjagd. »Verbrannte Gnade« ist der erste Band der Reihe, »Gesegnetes Wasser« der zweite. Zu ihren Fans gehören auch die Thrillergrößen Don Winslow, Karin Slaughter und Megan Abbott.

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In diesem Buch, das Jil Sander mit derselben Sorgfalt wie ihre Kollektionen betreut hat, öffnet sie ihre Archive und gibt erstmals umfassenden Einblick in ihre eindrucksvolle Karriere als Designerin und Unternehmerin – von den Anfängen in den späten 1960ern über die 90er-Jahre, als ihr Name zu einem der renommiertesten in der gesamten Modebranche wurde, bis zu ihrer Partnerschaft mit Uniqlo, wo sie die Speziallinie +J kreierte. Unbeeindruckt von Trends hielt Jil Sander an ihren Grundprinzipien fest, in der Mode, in der Kosmetik, der Architektur und Innengestaltung ihrer multinationalen Flagshipstores.

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Texas, 1993. Die Sonne steht bleiern über dem Land, und in der Luft liegt mehr als nur Hitze – es ist der Geruch von Fanatismus, Angst und bevorstehender Katastrophe. Inmitten dieser Welt, in der die Erwachsenen nur noch Untergang und Unheil sehen, wollen sich zwei Teenager ins Leben und in die Liebe stürzen. Roy, Sohn des örtlichen Sheriffs, trifft auf die kluge und wild entschlossene Jaye. Was er nicht weiß: Sie lebt in einer abgeschotteten Glaubensgemeinschaft, angeführt von einem Mann, der sich selbst »Lamb« nennt und mit Waffen und Bibelversen den Weltuntergang vorbereitet.
»We Burn Daylight« ist ein fesselnder, fiktiver Roman, der sich tief in die Ereignisse rund um die echte Sekte der »Branch Davidians« eingräbt. Bret Anthony Johnston schafft es, historische Realität und emotionale Wucht miteinander zu verweben. Was entsteht, ist ein Roman über Macht und Manipulation, über Eltern, die ihren Kindern nicht mehr zuhören, und über zwei junge Menschen, die nicht bereit sind, ihre Zukunft dem Wahnsinn zu opfern.
Roy und Jaye sind 14. Sie wissen nicht alles, aber sie wissen genug: dass ihre Verbindung echt ist und gefährlich. Während draußen Behörden aufrüsten und Reporter auf Sendezeit warten, wird drinnen gepredigt, gezweifelt, gehungert und gehofft. Die Spannung zwischen ihnen, zwischen drinnen und draußen, zwischen Glauben und Freiheit baut sich auf wie ein Gewitter.
Johnstons Sprache ist präzise, atmosphärisch, eindringlich. Kein Wort zu viel. Keine Szene zu flach. Jeder Satz wirbelt Staub auf. Sein literarisches Können zeigt sich in der Feinheit der Beobachtung, im Wechsel der Perspektiven und durchdachten Struktur. »We Burn Daylight« ist ein Pageturner, eine Lovestory, ein Drama, ein Abgrund. Eine Geschichte, die so wahr wirkt, weil sie emotional genau da hinzielt, wo es weh tut. Und wo es Hoffnung gibt.

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Vielleicht war es so. Vielleicht ist alles erfunden. Auf dem Buch steht Roman und der hat es in sich.
Nicht zum Stelldichein sondern zu Recherchezwecken trifft ein Jouranlist die DDR-Sexarbeiterin Uta Krahl. In ihrer Akte steht:
»Uta Lohtner – ab 1971 Fachverkäuferin für Möbel bei der Konsumgenossenschaft. In ihrer Verkaufsstelle bringt sie den höchsten Umsatz. Ansonsten kann gesagt werden, dass es sich bei der Obengenannten um eine attraktive Erscheinung handelt, die auch stets mit der neusten Mode gekleidet ist. Außerdem ist die Lohtner sehr kontaktfreudig. Sie kennt einen großen Personenkreis, der in den Zwickauer Nachtbars verkehrt. In ihrem Wohngebiet wird sie als eine freundliche und hilfsbereite Person geschildert.

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Winter 2019 – Niccolò ist Teenager, er trinkt, gibt sich unnahbar und handelt rücksichtslos. Ein adoleszenter Panzer gegen die süditalienische Hoffnungslosigkeit und seinen ausgelaugten, gescheiterten Vater Riccardo. Als der ihn zu einem gemeinsamen Roadtrip überredet, wird Niccolò mit der Vergangenheit seiner Eltern konfrontiert. Sommer 2000 – Teresa macht mit ihren Eltern Ferien in Camporotondo. Sie hat Träume, ist neugierig und gleichzeitig verunsichert von der Welt um sie herum. Während des Urlaubs in Sizilien lernt sie Riccardo kennen. Er ist schön und verwegen, sie verliebt sich. Aber Niccolò und sein Vater verstehen sich nicht. Reißt der eine den anderen mit in den Abgrund?

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Unterteilt in fünf Kapitel zeigen Holger Trülzsch und Vera Lehndorff, herausragend begleitet von der Künstlerin Dominique Auerbacher, auf fast 600 Seiten Fotografien, Filmstills, Dokumente ihrer Performances und kritische Texte. Als Künstlerduo haben sie immer gleichberechtigt gearbeitet; es lag eigentlich nahe, dass auch Holger Trülzsch performen und sich von Vera Lehndorff hätte bemalen lassen können. Aber das wäre ihren Interessen und Intentionen entgegengelaufen, wie beide sagen. Für ihre Werke war es ihnen sehr wichtig, dass es sich um einen weiblichen, ›ikonisierten‹ Körper handelte, als die perfekt kreierte Projektionsfläche. Auch darin zeigte sich eine politische Motivation. Als Fotomodell »Veruschka« ist Vera Lehndorff in Antonionis Thriller »Blow Up« von 1966 weltberühmt geworden. Wie ihre Leben fruchtbar zusammengingen (und auch furchtbar, so Holger Trülzsch), davon erzählen sie im großen Interview in den Geistesblüten No. 22 und zur Geistesblüten-Buchpremiere Ende Mai 2024 in Kooperation mit der Urania.

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Khashayar J. Khabushani wuchs in LA auf. Als Junge wunderte er sich wie unbeschwert fröhlich seine Freunde mit ihren Vätern umgingen. Er konnte sich schwer vorstellen, dass das echt sein sollte. Wenn die Nachbarsfamilien miteinander spielten. Wenn sie zusammen lachten oder sich alles Mögliche erklärten. Im Rückblick kommen Khabushani seine Mutter und die Brüder wie Fremde vor, mit denen er unter einem Dach lebte. Seine eigenen Erfahrungen bringt Khabushani in seinen Roman ein. Hauptfigur K. will von seinem Vater verstanden und geliebt werden, aber egal, wie sehr er sich anstrengt und verbiegt, seine Erwartungen er füllt er nie. Alles, was die USA versprachen, scheint in die Ferne gerückt. Wie es ihnen geht, kann nicht der amerikanische Traum sein. Für seinen besten Freund Johnny entwickelt K. Gefühle. Die heimliche Liebesaffäre bleibt flüchtig. K. fühlt sich ohnehin wehrlos, mitten in der Nacht reißt ihn der Vater aus dem Schlaf und entführt ihn und seine Brüder in den Iran.

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Spätestens seit der Netflix-Verfilmung seines packenden Romans »Inmitten der Nacht« Julia Roberts, Ethan Hawke und Mahershala Ali haben Leser mit seinem Namen einen Googlealarm verknüpft. Rumaan Alam ist eine der packensten neuen literarischen Stimmen der USA.

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In Frankreich kann sie kaum unbemerkt auf die Straße gehen, so gut sind ihre Bücher. In »Bleib« schnappt uns die preisgekrönte Schriftstellerin Adeline Dieudonné und nimmt uns mit in die französischen Alpen. Erwarten Sie alles, nur keine Postkartenidylle! Eine Frau und ihr Geliebter verbringen das Wochenende in einem Chalet. Auf einmal ist er tot. Sie ist wie gelähmt vor Trauer und Schmerz. Sie meldet sein Sterben nicht, sie ruft niemanden an, sondern bleibt mit seinem Körper allein. Tage lang weicht sie nicht von seiner Seite. Schläft bei ihm, spricht mit ihm, fährt mit ihm auf dem Rücksitz durch die Berge. Und sie beginnt, seiner Ehefrau zu schreiben. In den Briefen erzählt sie die Geschichte einer großen Liebe – und die Geschichte einer Frau, die lernt, selbstbestimmt zu leben.

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Wen Jude St. Francis und sein Schicksal aus Hanya Yanagiharas fantastischem Roman »Ein wenig Leben« auch so tief berührte, der sollte jetzt unbedingt »Körper aus Licht« lesen!
Der Vater der Ich-Erzählerin Maggie Sullivan sitzt im Gefängnis, nachdem er einen seiner Freunde im Drogenrausch mit einer Spritze umgebracht hat. Maggie war zwei, als ihre Mutter in einer öffentlichen Toilette an einer Überdosis krepierte. Als Vierjährige wird Maggie das erste Mal missbraucht. Immer wieder wird sie in Heimen und bei Pflegefamilien untergebracht. Jennifer Down erzählt vom Versagen dieser Systeme, in denen Maggie früh versucht, sich so klein wie möglich zu machen. Nur nicht auffallen, besser übersehen werden. Mit 19 Jahren kommt sie mit anerkannter Psychose in die Psychiatrie. Im Glauben, ihr früheres Leben endlich hinter sich zu lassen, kämpft sie weiter. Jennifer Down erzählt mit einer Wucht und Unausweichlichkeit, als wäre es ein Memoir.

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Gaea Schoeters Roman »Trophäe« ist der Schuss, der die Stille zerreißt und die Bubble zum Platzen bringt, in der wir unser Werteverständnis und die Moral auf Kissen gebettet haben. In den Niederlanden sorgt der Roman bereits für großes Aufsehen. Der millionenschwere Amerikaner Hunter ist passionierter Jäger. Er hatte schon einiges vor der Flinte. Aber für die Big Five müsste er ein Nashorn schießen. Sein Kumpel Van Heeren hat eine folgendschwere Idee… aber der Triumph in Afrika wird von Wilderern durchkreuzt. Hunter könnte ausrasten! Da schlägt Van Heeren ihm die Big Six vor. Lisa Mensing hat diesen gewaltigen Roman ins Deutsche übersetzt. Ein Interview mit Gaea Schoeters erscheint im Geistesblüten Magazin No. 22, in dem sie auch über den grausamen Reiz des eigentlich Undenkbaren spricht.

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Die »Blue Sisters« Avery, Bonnie und Lucky trauern um ihre Schwester Nicky, die im Alter von 27 Jahren an einer Überdosis gestorben ist. Alle in der Familie haben Suchterfahrungen.
Der Vater ist Alkoholiker. Avery, die Älteste, eine ehemalige Heroinsüchtige, die sich in eine strenge Anwältin verwandelt hat, lebt mit ihrer Frau in London; Bonnie, eine ehemalige Boxerin, arbeitet nach einer vernichtenden Niederlage als Türsteherin in Los Angeles; und Lucky, die Jüngste, modelt in Paris, während sie versucht, aus ihrem harten Partyleben auszubrechen. Die Trauer um Nicky zerfrisst sie. Ein Jahr nach der Beerdigung kehren die Schwestern gemeinsam nach New York zurück, um den Verkauf der Wohnung zu verhindern, in der sie aufgewachsen sind. Darin liegt ihre gemeinsame Chance.

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Die Hanna bei Caroline Peters war nie eine, die sich unverrückbar unbeweglich in einen Setzkasten stellen ließ. Schon zu Zeiten, in denen die traditionelle Rollenverteilung vorsah, dass der Mann arbeiten geht und die Frau den Haushalt schmeißt, wusste sie, dass es Schuhe mit deutlich größerer Reichweite gibt als Pantoffel. In allem mobiler und selbständiger machte sie dieses Wissen nicht. Anpassungsfähiger vielleicht, führen wir uns ihre unterschiedlichen Rollen und Verpflichtungen vor Augen. Die eigenen Ansprüche schraubte sie runter. Vorrang hatten immer die Erwartungen der Familie. Und von der hatte sie jede Menge. Nacheinander heiratete sie drei Studienfreunde. Von jedem von ihnen bekam sie eine Tochter. Richtig frei war sie im Kopf allenfalls, wenn Gedichte sie den Alltag vergessen ließen.

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Wie zeigt man etwas, das längst alle sehen? Wie benennt man das Unheimliche, wenn es längst Nachbar geworden ist? Martina Clavadetscher, Schweizer Buchpreisträgerin und eine der bedeutendsten Stimmen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, stellt in ihrem neuen Roman eine unbequeme, fast unerträgliche Frage: Was geschieht, wenn die Vergangenheit nie vergangen ist?

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Tash Aw wurde als Kind malaysischer Eltern 1971 in Taiwan geboren und wuchs in Kuala Lumpur auf. Er studierte Jura in Großbritannien, veröffentlichte mehrere Romane. Er wurde zweimal für den Man Booker Prize nominiert. In »Fremde am Pier« (übersetzt von Pociao und Roberto de Hollanda) erzählt er mit Blick auf seine malaysisch-chinesische Familie eine zutiefst persönliche Geschichte des modernen Asiens. Vielleicht beginnt alles an der Universität in England. Da sitzt er beim Lunch inmitten von Kommilitonen, die ihren Stammbaum Generation um Generation herunterbeten können. Und er? Weiß nicht einmal genau, wo seine Großmutter aufgewachsen ist. Tash Aw macht sich auf die Suche, und was er findet, ist nichts weniger als der Kontinent, den er in sich trägt. Von einer Taxifahrt durch das heutige Bangkok über die Besuche bei Kentucky Fried Chicken im Kuala Lumpur seiner Kindheit bis zu den gefährlichen Bootsüberfahrten von China nach Malaysia, die seine Großväter in den Zwanzigerjahren antraten.

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Wie wichtig Kleinigkeiten sind und welche Wucht schmale Bücher haben können, zeigt Claire Keegan in dieser Erzählung aufs Beste. Alles scheint wie immer. Das Wetter, die Arbeit, der Bürokaffee, die Fahrt nach Hause mit Bus. Aber damit mit der so gut kochenden, liebevollen und etwas schielenden Sabine alles so hätte werden können, hätte Cathal ein anderer Mann sein müssen.

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Sie ist eine TikTok-Sensation. Als @PeytonCorinneAuthor mischt sie Instagram auf und für ihren ersten Roman »Unsteady«  regnet es 5-Sterne-Rezensionen. Eishockey-Kapitän Rhys Koteskiy hat nach einem heftigen Schlag auf den Kopf schon Panik, wenn er sich die Schlittschuhe anzieht. Sadie Brown kämpft hoch verschuldet um das Sorgerecht für ihren jüngeren Bruder und will das Eislauftraining nicht schleifen lassen. Selbst den Kopf voll, bekommt sie eine von Thys´ Panikattacken mit. Irgendwas klickt zwischen den beiden oder bricht da das Eis?

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»Viel Leidenschaft, Notwendigkeit, Sehnsucht, Glück, Neugierde und immer wieder Leidenschaft. Für das, was man tut, was man sucht. Erzählen von Geschichten im Stillstand. Im besten Fall genau den Moment erwischen, den man sich erhofft hat und oft hat auch kommen sieht. Ich glaube, dass geht allen Standfotografen so. Für mich sind diese Momente wie ein aufziehendes Gewitter. Man hört das Grollen und fiebert dem Moment entgegen, in dem der Blitz einschlägt. Man beobachtet und dann ist es da. Ein Wimpernschlag des Schauspielers, eine leichte Drehung des Kopfes, 2 Schritte mehr, um in einem guten Winkel oder im perfekten Licht zu stehen. Ich liebe das. Vor allem, wenn unsere Suche, das Warten, die Ausdauer und die manchmal sehr verkrampfte, bewegungslose Körperhaltung, bei der man oft versucht, nicht zu atmen, belohnt wird. Man stand an der richtigen Stelle und blieb fast oder gar unbemerkt. Wie ein Ninja. Aber dennoch Teil des Prozesses und des Ganzen. Das muss nicht gleich beim allerersten Take sein. Darum ist es wichtig alles mitzunehmen. Jeder Take ist anders und hat seine eigene Berechtigung fotografiert zu werden. Ich glaube an das Erkennen von Rhythmen, Inhalten und Räumen zugleich, die sich in einer wiederholenden Situation, einer Filmszene oder auch bei einem Portrait so darstellen lassen, dass man Alternativen ausschließen mag und das Gefühl hat, ja, genau das ist es. Es ist wichtig, dass Szenen nicht nachgestellt werden, sondern man die volle Energie, Dynamik und Emotion der Schauspieler, die sie in einer Szene rausholen, zeitgleich einfängt. Man muss jedes Mal aufs neue eine fotografische Balance zwischen seinem eigenen Stil und dem noch Fremden finden. Man muss sich unterordnen—und seine Arbeit an das jeweilige Set angleichen können.«

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Können Sie am Ende aller Tage nur »Hätte ich mal« hauchen, haben Sie was falsch gemacht. Vermutlich auch, weil großes Glück häufig in vermutlich kleinen Dingen und Momenten aufgeht. In der Summe kann da ganz schön was zusammenkommen. Also einfach gar nicht erst die schlechte Laune anknipsen, miese Tage zurücklassen oder Arschlochverhalten durchwinken. Im Trio können die einem das Herz ganz schön zusammenknautschen. In Jan Weilers neuem Roman kippt den fünfzigjährigen Peter Munk ein Herzinfarkt fast von Kaufhaus-Rolltreppe. Auf einmal sieht er sein Leben an sich vorbeiziehen. In der Reha hat er ganz schön was aufzuarbeiten. Zum ersten Mal überhaupt schaut er auf sein Leben zurück, in dem dreizehn Frauen wichtige Rollen haben. Von jeder hat er eine Lektion gelernt. Tragisch, lustig. Test bstanden!  🙂

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Claude war die Liebe ihres Lebens. Vor bald 25 Jahren verlor Brigitte Giraud ihren Mann bei einem Motorradunfall. Ein Unfall, dessen Hergang ungeklärt bleiben sollte, alle Fragen offen. Sie hatten gerade ein Haus gekauft, in dem sie mit ihrem kleinen Sohn eine Familie sein wollten. Zwanzig Jahre später muss sie es verkaufen. Der Schmerz überwältigt sie. Es bleibt das Gefühl, sie habe Claudes Seele, all die Erinnerungen und Versprechen gleich mitverkauft.
Brigitte Giraud bleibt nur die Flucht nach vorn. Sie muss sich der Vergangenheit stellen. Die wirft existentielle Fragen auf, über das Schicksal, über Schuld und Gedanken an Sühne. Vor allem aber sind da die leer gebliebenen Seiten einer besonderen Liebesgeschichte. All das steckt in ihrem Roman »schnell Leben«, für den sie mit dem Prix Goncourt 2022 ausgezeichnet wurde. Für die Geistesblüten No. 21 traut Brigitte Giraud sich noch einmal einen intimen Blick zurück auf ihren Mann und das Leben an sich. Sie erinnert sich an den Moment, in dem ihr bewusstwird, dass sie die Zukunft, von der sie vor einem Wimpernschlag noch gemeinsam geträumt hatten, in der Gegenwart ein ›allein überleben müssen‹ wird, um eine andere, eine neue Zukunft zu haben.

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Er sieht nicht nur nach zehn von zehn Punkten aus, Jörg Hartmann schreibt auch so. »Der Lärm des Lebens« nennt er seine mitreißenden Erinnerungen in Prosa, die bei Rowohlt Berlin erschienen. Er könnte auf dicke Hose machen, macht er aber nicht.
Wir sprachen mit ihm über Kindheit, seine Eltern und Großeltern und über die Kondition, die es braucht, wenn man Schauspieler:in werden möchte. Irgendwann wird er vielleicht den Bulettenrekord seines Vaters toppen. Ganz sicher sitzt der Ex-Handballdtrainer jetzt auf einer Wolke und jubelt seinem Sohn zu. Zurecht! Im Geistesblüten Magazin No.22 verrät Jörg Hartmann, wen er auf eine einsame Insel mitnehmen würde. Der Mann ist ein Fuchs!

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Wir hatten ja schon einmal „den größten Spaß“ mit Claire Lombardo. Mit »Genau so, wie es immer war« hat sie uns wieder am Haken. In dieser chaotischen Familie in einer amerikanischen Vorstadt musste Julia Ames schon vieles sein: Geliebte, Ehefrau und Mutter. Ist dabei ihre eigene Persönlichkeit auf der Strecke geblieben? Und wenn ja, findet sie sie wieder? Seltsamer schleicht sich beim immer tiefer gehenden Kennenlernen alles Figuren das Gefühl ein, sie könnten zur eigenen Familie gehören oder Freunde sein. Sie werden lachen, weinen und nicht wollen, dass dieses Buch zu Ende geht.

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Pascal Garnier erhöht von Seite zu Seite die Temperatur. Komplex wie Patricia Highsmith, knackig wie Georges Simenon. Seine Noir-Novellen spielen in kleinen Küstenstädten und in der Landschaft der Ardeche. HIer genießt Éliette ihre Rente, allerdings nicht ohne Bitterkeit. Ihr Ehemann ist tot, die Kinder leben weit entfernt. Keine Freunde weit und breit. Und noch dazu kein Sex. Eines Tages, als über dem Dorf ein Gewitter niedergeht, gewährt sie einem attraktiven Vierzigjährigen, der sich auf dem Land verfahren hat, bei sich Unterschlupf. Doch kaum hat der Kleinganove Éliettes Haus betreten, explodiert ihre Welt geradezu: Der Sohn der Nachbarn kommt bei einem Autounfall ums Leben, eine durchgedrehte junge Frau nistet sich bei ihr ein und auf einmal tauchen zwei Kilo Kokain auf.Achtung vor dem Alter, das nur scheinbar schläft …… in diesem Alter schreit man nicht mehr, man stöhnt nicht mehr, man vögelt ganz leise, damit einen der Tod nicht hört.

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Paul Auster und sein Schwiegersohn Spencer Ostrander haben sich noch tatkräftig an unserer Magazinausgabe No. 22 beteiligt. Spencer Ostrander schrieb für uns ein exklusives Essay über das gemeinsame Buch »Bloodbath Nation«, Paul Auster redigierte und steuerte seine Erzählung »1970« bei. Eine große Geste, die wir den beiden sicher nicht vergessen werden.

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Schon mit ihrem ersten Buch »Der Verdacht« hatte uns Ashley Audrain auf ihrer Seite. Wir sprachen mit ihr über den Ozean hinweg über (Klein-)Kinder, die zu Tätern werden und deren Eltern es nicht wahrhaben wollen. In ihrem neuen Buch »Das Geflüster« fangen die Nachbarn mit dem Tuscheln an, weil einer Mutter auf der Gartenparty die Hand ausrutscht. Nur wenige Wochen später stürzt ihr neunjähriger Sohn Xavier aus dem Fenster. Sofort macht sich die Nachbarschaft einen Reim drauf. Vorne weg die allzu perfekten Mütter, dabei hat sich gerade unter deren Teppichen eine Menge gestapelt.

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»Exzellent geschrieben, zutiefst ergreifend, absolut erschütternd. Ich war von der ersten Seite an gefesselt.« Bonnie Garmus

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»Der Wald« ist mehr als ein Ökothriller. Die Idee dazu kam Eleanor Catton 2016. In dem Jahr, in dem eine Mehrheit für den Brexit stimmte und eine andere Donald Trump wählte, beschäftigte sie sich mit Shakespeare. Niemand in ihrem Neuseelandroman hät sich selbst für einen bösen Menschen, aber jeder von ihnn könnte ein moderner Macbeth mit einer Lady Macbeth-Figur an seiner Seite sein.
Die Geschichte beginnt mit einem Erdrutsch, der eine Stadt auf der neuseeländischen Südinsel abschneidet und dazu führt, dass der örtliche Geschäftsmann Sir Owen Darvish und seine Frau Jill ihre nahe gelegene Farm vom Immobilienmarkt zurückziehen. Das weckt das Interesse von Mira Bunting, der Gründerin eines Guerilla-Gartenkollektivs namens Birnam Wood, die sich auf den Weg macht, um das Land als potenzielle Anbaufläche zu erkunden. Dort wird sie von dem rätselhaften Tech-Milliardär Robert Lemoine aufgegriffen, der behauptet, das Grundstück heimlich gekauft zu haben, und anbietet, Birnam Wood zu unterstützen. Fast zu selben Zeit beginnt Journalist Tony Gallo herumzuschnüffeln, weil er weiß, irgendwas stinkt hier.

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Stop! Haben Sie auch schon mal drüber nachgedacht, einfach die Koffer zu packen und zu verduften? Weg von allem, was Sie kennen. Sie würden staunen, welches mentale Gepäck es am Ende in Ihren Rucksack oder Koffer schafft. Das stellen auch Alena und Rainer in Thorsten Nagelschmidts Roman »Soledad« fest. Den Neustart-Button haben beide in ihren Leben häufiger gedrückt oder drücken müssen. Sie ist Fotografin. Nach einer Kurzschlusstrennung von ihrer Freundin reist sie allein weiter zu einer Lodge in einem entlegenen Winkel Kolumbiens. Hier trifft sie den Lodgebebreiber Rainer. Vom Alter her könnte er ihr Vater sein. Endlich raus aus der ständigen Leistungsspirale und dem Ringen um Anerkennung nimmt die Geschichte ihren Lauf.

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Jake Lamar wuchs in der Bronx. Nach seinem Harvard-Abschluss schrieb er sechs Jahre lang für das Time Magazine.Inspiriert von F. Scott Fitzgerald, Ernest Hemingway, Gertrude Stein, Richard Wright und James Baldwin zog er 1993 nach Paris. Er lehrt kreatives Schreiben an der Sciences Po. Mit 30 veröffentlichte er seine Memoiren Bourgeois Blues, in denen er die Beziehung zu seinem Vater thematisiert. Dafür wurd er mit dem Lyndhurst-Preis ausgezeichnet. Mittlerweile schrieb er sieben Romane, zahlreiche Essays, Kurzgeschichten und ein Theaterstück. Nautilus veröffentlicht 2024  »Das schwarze Chamäleon« übersetzt und mit einem Nachwort von Robert Brack. Es ist eine Gesellschaftssatire verpackt als Krimi klischeefrei versetzt mit Rassismen und Vorurteilen:

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Nehmen Sie Marion Messinas »Die Entblößten« mit zum nächsten gesetzten Abendessen. Sie werden es erleben, die Stimmung kocht hoch. Den einen ist die Autorin zu politisch. Das sind auch die, die meinen, hätte Messina weniger auf aktuelle Themen und Denkanstöße geachtet, hätte sie noch zwei literarische Schleifen mehr drehen können. Die andere Tischhälfte – ach was, sagen wir mal die anderen zwei Drittel – werden sagen, Messina ist »die neue Michel Houellebecq«. Kein Wunder, erzählt sie doch kassandrisch geschickt von einem Frankreich in naher Zukunft. Hier nimmt der Rechtspopulismus immer weiter zu. Um ein unumstößliches Zeichen zu setzen, nimmt sich ein Student das Leben. Während die Mehrheit auf dem Pulverfass immer dichter zusammenrückt, statt nach vorn zu springen.

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Als einziges Kind ihrer Eltern gibt es für Roberta keine andere Zukunft als die, einmal die Bäuerin auf dem Hof zu sein. Hier auf dem Land sind Vergangenheitsbewältigung, Kriegsdienstverweigerung, Feminismus, Popkultur und Miniröcke nichts, womit man sich beschäftigt. Hier zählen Arbeit, Gehorsam und moralisches Verhalten. Doch Roberta träumt davon, eigene Kleider zu entwerfen, auch wenn sie genau weiß, dass das ein Traum bleiben wird. Zugleich liebt sie ihren Hof und die körperliche Arbeit in der Natur, in der sie sich zu Hause fühlt. Und dann gibt es da noch den Pfarrerssohn Wilhelm, ihren Freund aus Kindertagen. Die beiden verlieben sich ineinander. Also zieht Roberta nicht weg. Sie ist nicht die erste Frau, die für Wilhelm im Dorf bleibt, seine Mutter Gertrud machte es vor Jahren genauso. Es wird Zeit für beide Frauen, ihr Leben zu überdenken und Entscheidungen zu treffen.

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»Tasmanien« erzählt die Geschichte eines Mannes, der die Kontrolle über die Welt verloren hat und nun auf der Suche nach seiner, nach unserer Zukunft ist. Paolo ist Anfang vierzig und italienischer Journalist und Romancier. Seine Ehe hat einen kritischen Punkt erreicht, als seine Frau beschließt, die Versuche der künstlichen Befruchtung einzustellen, und die beiden sich vom Lebenstraum eines gemeinsamen Kindes verabschieden müssen. Um seiner eigenen Krise zu entkommen, bricht Paolo zur Klimakonferenz nach Paris auf, tauscht sich mit einem Wolkenforscher über klimatische Phänomene aus, mit einer Kriegsreporterin über internationalen Terrorismus – er reist in zahlreiche Städte und Länder, nur um nicht zu Hause zu sein.

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Ist hier Mama die Beste oder mutet sich die Siebzigjährige zu viel zu, als sie ihre längst erwachsenen Kinder bei sich wohnen lässt? In den Nullerjahren in einer heruntergekommenen Wohnsiedlung in einem Vorort von Seoul. Einer der Nestheimkehrer ist der Ich-Erzähler, ein erfolgloser Filmregisseur, der immer wieder zur Flasche greift und von seiner Frau in den Wind geschickt wurde. Der andere ist Ex-Gangster Hanmo auf Freigang, der am Pinkelbecken nicht mehr seine Füße sehen könnte. Tochter Miyŏn fuhr ihre beiden Ehen und ihr florierendes Café durch ihr notorisches Fremdgehen gegen die Wand. Im Hotel Mama wird den Gescheiterten bergeweise Essen serviert, bis etwas platzt.

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Miranda July ist eine der aufregendsten Künstlerinnen unserer Zeit. Ihre Kinofilme, Kunstaktionen und ihre Bücher werden weltweit gefeiert und sehnsüchtig erwartet. In ihrem neuen Roman »Auf allen vieren« buchen sich eine Künstlerin und ein Mann in ein Motel. Aber er ist nicht ihr Mann, denn der ist Musikproduzent und mit ihrem gemeinsamen nonbinären Kind zuhause in New York. Den Typ im Bett neben ihr hat sie an einer Tankstelle aufgerissen. Davey heißt er. Davey putzte so gekonnt ihre Windschutzscheibe, sie konnte nicht anders. Schließlich hängt Freundin Jordi ihr schon ewig in den Ohren, sie sollte endlich ihr Leben rumreißen, bevor ihr Östrogenspiegel auf dem Boden zerschmettert. Auf keinen Fall will sie wie ihre Großmutter enden, die aus dem Fenster sprang, kurz nachdem sie die ersten grauen Haare an sich bemerkte. Lieber will die Ausreißerin alles ändern und alles riskieren, also engagiert sie Raumausstatterin Claire, damit sie ihr Motelzimmer in ein Zimmer ganz für sich allein verwandelt. Und schon ist da noch eine Künstlerin. Daveys Frau.

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Sie schrieb über die erste Schweizer Pfarrerin, deren Wahl durch die Gemeinde einen Skandal auslöste. Jetzt sprach sie mit viel Wärme und gaz ohne Pathos mit 15 »Queer Kids« über Geschlechtsidentität, sexuelle Orientierung und Selbstausdruck. Sie alle wünschen sich eine Zukunft, in der jeder Mensch sich selbst sein kann.

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»Wenn du achtsam bist, gelingt dir alles! Und alles ist erlaubt!« Therapie ist der neue Rennwagen. Die perfekte Anmache, der Trumpf, mit dem du aufreißt oder aufschlitzt. Ohnen seinen Therapeuten Joschka Breitner hätte der Jurist Björn Diemel nie seine Mitte gefunden. Jetzt hat sich genau da jede Menge angesammelt. Er geht aus den Leim, japst. Seine Kondi geht föten. Um ein Haar wäre Diemels kleine Tochter entführt worden. Und schon wird Breitner als Ernährungscoach gebraucht. Aber Achtung: Fasten macht empfindlich und Diemel gefährlich.

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Sollten Sie suchtgefährdet sein, lesen Sie dieses Buch bitte nicht. In Großbritannien bekennen immer Leser, dass sie es nicht mehr aus der Hand legen konnten. Autorinnen wie Emma Stonex (»Die Leuchtturmwärter«) und Jennifer Saint  (»Atlanta«) sprechen von einem seltenen Juwel, das sie unbedingt haben wollen. Sie lieben es, wie die Frauen einen in ihr Netz aus Intrigen ziehen, im Jahre 1905 in »Mayfair House«. Es ist, als würden die »Ocean’s 8« auf »Downton Abbey« treffen.
Nachdem die Haushälterin Mrs King unfair und nicht ladylike von der jungen Mrs de Fries gekündigt wurde, weiß die Housekeeprin genau, wen sie für ihre Rache anheuern muss: Eine Schwarzmarktkönigin, die ihre Rechnungen begleichen will. Eine Schauspielerin, die verzweifelt nach einer großen Rolle sucht. Eine Näherin, die von einem besseren Leben träumt. Und die Kingsche Vorgängerin, die schon viel zu lange die dunklen Geheimnisse der Park Lane hütet.
Ein Interview mit Alex Hay erscheint in unseren Geistesblüten No. 22.

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YES!!! Von Auge zu Auge…das ist Fran Lebowitz! In New York erkennt sie jeder. Zu Halloween wollen Mädels und immer mehr Jungs wie sie sein. Wie sie aussehen. Durch Martin Scorseses Netflix-Serie »Pretend It’s a City« wurde sie weltweit bekannt. Ihr Kolumnenband »New York und der Rest der Welt« war in den USA ein Bestseller, wurde jüngst in zehn Sprachen übersetzt und ist auch in Deutschland ein großer Erfolg. Das erste Mal auf Deutsch lässt sie jetzt ihre Pandas los. Mr. Chas und Lisa Sue können es kaum glauben, als sie in ihrem New Yorker Apartmenthaus die Bären durch den Flur flitzen sehen. Natürlich darf das keiner wissen. Um das Haus zu verlassen, müssen die Pandas als Hunde verkleidet werden. Ralf König hat sich für die „Bärennummer“ ein liebevolles Cover ausgedacht.

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Erinnern Sie sich an die »Hillbilly Elegy« von J.D. Vance und darauf basierende Netflix-Serie mit Amy Adams,Glenn Close und Gabriel Basso? Es ist gut möglich, dass Glenn in Telefonnähe bleibt, sollte sich Barbara Kingsolver bei ihr melden. Auch wenn es hier bei der »Mutterfigur« »nur« um eine entscheidende Nebenrolle ginge, aber hätte sie ihren Demon Copperhead nicht im hintersten Nirwana der USA in einem Trailer zur Welt gebracht, würde auf der Welt ganz schön was fehlen. Keine Ahnung, ob Dickens je einen Joint geraucht, aber diesen Pageturner hätte er sicher gern durchgezogen.

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Dani Shapiro ist eine Entdeckung! Mit ihrem Podcast »Family Secrets« begeistert sie Millionen. In ihrem Roman »Leuchtfeuer« verändert ein Geheimnis das Leben einer Familie und ihrer Nachbarn für immer. Anfangs wollen Jugendliche nur mal eine Runde mit dem Buick drehen. Weil die 17jährige Sarah etwas getrunken hat, wirft sie ihrem zwei Jahre jüngeren Bruder Theo die Schlüssel hin. Der hat keinen Führerschein, kennt sich aber aus. Vor allem möchte er Misty beeindrucken. Die schmachtet ihn unangeschnallt vom Beifahrersitz an. Klar, dass Theo auf dicke Hose macht. Etwas ungeschickt mit der Kippe hantierend fällt ihm der Anzünder in sein Shirt. Das gibt eine Brandnarbe. Er schreit, verreißt das Lenkrad und knallt mit voller Wucht gegen die alte Eiche vor ihrem Haus. Die Geschwister können aus dem Auto klettern. Das Nachbarmädchen liegt seltsam verbogen, ohnmächtig und blutend in dem Auto. Kein Ton, sie rührt sich nicht. Und schon rennt Ben aus dem Haus. Er ist Arzt. Er will Misty retten und seinen beiden Kindern nicht das Leben versauen. Also treffen die drei eine folgenschwere Entschdeidung.

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