David Santos Donaldson und Mark Waschke bei der Deutschlandpremiere von »Grönland«

Um endlich als Autor gefeiert zu werden, verbarrikadiert sich der junge Autor Kip Starling im Keller seines Hauses in Brooklyn. Bei sich hat er einen Langzeitvorrat Mineralwasser, einen Hammer und eine Pistole. In nur drei Wochen soll Kip seinen ersten Roman abliefern – ein ambitioniertes Werk über das Schicksal des jungen Ägypters Mohammed el Adl, der von 1917 bis 1922 der Liebhaber der britischen Schriftstellerlegende E.M. Forster war. Mohammed erscheint Kip gleichzeitig rätselhaft und seltsam vertraut. Sie sind beide schwarz und queer, sie führen
beide prägende Beziehungen zu weißen Männern, sie sind jeder auf seine Weise mit Vorurteilen, Rassismus und Homophobie konfrontiert. Während Kip sich wie im Rausch in die Arbeit stürzt, beginnen die Grenzen zwischen Fiktion und Wirklichkeit, Literatur und Leben, Gestern und Heute zu verschwimmen.
Zur Deutschlandpremiere in den Geistesblüten kam der New Yorker Autor David Santos Donaldson nach Berlin. Er ist in Nassau auf den Bahamas aufgewachsen, wohnte und wirkte in Indien, Spanien und den Vereinigten Staaten. Donaldson war Künstlerischer Leiter am
Dundas Center for the Performing Arts in Nassau und arbeitet heute als Psychotherapeut. Er lebt in Brooklyn, New York, und Sevilla. »Grönland« ist sein erster Roman. Das Buch stand auf der Shortlist der 2023 Andrew Carnegie Medals for Excellence in Fiction und ist als ein Buch des Jahres für den Preis der Hotlist 2023 nominiert. Aus der deutschen Übersetzung von Joachim Bartholomae liest der Schauspieler Mark Waschke.

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