Partner
Penguin Verlag
Es ist der 2. Juli 1937, in ihrer Lockheed Electra fliegt Amelia Earhart hoch über dem Ozean. Die Schatten der Wolken sehen aus wie Inseln. Sie steht kurz davor, als erster Mensch die Welt zu umrunden. Dies ist die schwerste Etappe.
Jo Lendle erzählt die Geschichte einer Heldin, die keine Heldin sein will. »Die Himmelsrichtungen« ist das Porträt eines ungeheuer mutigen, charismatischen, eigensinnigen Menschen. Es ist eine Liebesgeschichte mit wechselnden Beteiligten – manche erstaunlich, andere flüchtig wie Wolken. Und es ist ein Roman über die Erinnerung und wie sie sich allmählich entblättert. Jede Schicht zeigt die Vergangenheit in einem neuen Licht. Wie soll man diese Geschichte anders erzählen als rückwärts?
Hirmer Verlag
Kunstbücher, die Maßstäbe setzen – dafür steht der Hirmer Verlag seit seiner Gründung 1948. Die Themen umfassen Malerei, Fotografie und Architektur über Skulptur, Zeichnungen, Mode und Kulturgeschichte. Und verstärkt in den vergangenen Jahren die zeitgenössische Kunst. Eine einzigartige Konstante bilden die besonders gestalteten und auch inhaltlich gut recherchierten Ausstellungskataloge.
Mit ihren radikalen Arbeiten überrascht und fasziniert Marina Abramović seit über 50 Jahren. Wie weit sollte Performance-Kunst gehen? Sie ist eine Legende, weltweit anerkannt und gefeiert für ihre Performances. Dieser opulente Katalog ist ein Muss für alle, die ihre außergewöhnliche Karriere verfolgen. Internationale Autor_innen führen in Abramovic‘ gesamtes OEuvre ein, beleuchten Hintergründe und Kontroversen, die ihre einzigartige Kunst begleiten – von Re-Performances berühmter Stücke über Zeichnungen, Objekte und Video – Installationen bis zu aktuellen Arbeiten. Mit exklusivem Zugang zu ursprünglichen Aufführungen in einer Augmented-Reality-App für iOS und Android. Die Publikation entsteht in enger Zusammenarbeit mit der Künstlerin?
Suhrkamp Verlag
Politiken der Angst, Spiralen der Enttäuschung, Menschen in Wut. In ihrem neuen Buch blickt Eva Illouz auf unsere aufgewühlte Zeit aus der Perspektive der Gefühle, die sie prägen. Angst, Enttäuschung und Wut, aber auch Scham oder Liebe sind fest in die sozialen Arrangements der westlichen Moderne eingebaut – und werden von ihrer Ökonomie, Politik und Kultur intensiv bewirtschaftet. Sie sind psychologisch relevant, moralisch bedeutsam, politisch wirksam – und hochgradig ambivalent. Das macht die Gegenwart, in der wir leben, so brisant, ja explosiv.
Illouz erhellt diese Phänomene in einer meisterlichen Komposition aus soziologischen Analysen, historischen Miniaturen und Lektüren ikonischer Werke der Weltliteratur. In präzisen Porträts der Emotionen, die Gesellschaft unter Hochspannung setzen, beleuchtet sie die Mechanismen ihres Wirkens sowie den Grund ihrer machtvollen Präsenz. Das Verblassen des amerikanischen Traums und die Fragilität der liberalen Demokratie, das Hamsterrad des Kapitalismus und die Konflikte rund um Identität, aber auch Antisemitismus, Rassismus und Misogynie: Ohne Bezug auf die Schlüsselgefühle der explosiven Moderne lassen sie sich weder verstehen noch einhegen oder bekämpfen. Das zeigt dieses so fesselnde wie zeitgemäße Buch.
Piper Verlag
Claudette Wells ist eine Frau, die zur Schrotflinte greift, sobald sich ein Fremder ihrem abgelegenen Haus in Donegal nähert. Vor Jahren schon floh sie mit ihrem Sohn Ari in dieses Refugium im Nordwesten Irlands. Warum aber gab sie ihre Karriere als Filmstar auf, obwohl die Welt und der berühmte schwedische Regisseur Timou Lindstrom ihr zu Füßen lagen?
Als Daniel Claudette zum ersten Mal begegnet, ahnt er nichts von der komplizierten Vergangenheit dieser scheinbar so berühmten wie rastlosen Frau. Der Linguistikprofessor aus Brooklyn lässt sein altes Leben hinter sich, um zu Claudette und Ari zu ziehen. Doch als Daniel vom Tod seiner Ex-Geliebten Nicola Janks erfährt, bricht eine über Jahrzehnte verdrängte Schuld über ihn herein. Und reißt ihn aus dem Leben, das er und Claudette sich aufgebaut haben.
Keine Autorin wurde in Großbritannien zuletzt so gefeiert wie Maggie O’Farrell. In „Hier muss es sein“ brilliert sie mit dem nuancierten Porträt einer Ehe, so verschlungen wie die Liebe selbst.
Urania Berlin
Schon vor über 135 Jahren verstanden die Gründer:innen der Urania, dass wissenschaftliche Erkenntnisse möglicherweise für Schwellenangst sorgen können. Frei nach der Devise »Ängste machen eng, Wissen schafft Zugang« gründeten sie einen Ort für interessierte Laien. Alexander von Humboldt war mit seinen öffentlichen »Kosmos-Vorlesungen« einer der ersten Impulsgeber, der einem breiten Publikum versiert unterhaltsam vermittelte, dass nicht alles, was sparkelt unerreichbar ist.
Die Urania bietet Veranstaltungen für alle Altersgruppen an. Zum Programm gehören allgemeinverständliche Vorträge zu aktuellen Fragen aus Wissenschaft, Kultur, Politik und Gesellschaft. Aktuelle Reihen um komplexe und interdisziplinäre Themen zu vertiefen heißen: bzw.:Beziehungswesen, Homo Ludens, StadtNaturOnTour und Tomorrow:jetzt.
Kunsthaus Dahlem
Im Dezember 1950 gründete sich in Berlin der Deutsche Künstlerbund neu. Damit wurde die wohl wichtigste Interessensvertretung für Künstler:innen in Deutschland wiederbelebt, die im Zuge der nationalistischen Gleichschaltung des gesamten öffentlichen Lebens 1936 aufgelöst worden war. Die Hauptaufgabe des Deutschen Künstlerbunds bestand wie schon bei seiner ursprünglichen Gründung im Jahr 1903 darin, sich für die Freiheit der Kunst einzusetzen und »die Interessen der bildenden Kunst im allgemeinen und ihrer Künstlerschaft im besonderen unmittelbar und ausschließlich zu fördern«.
Im Künstlerbund versammelte sich alles, was in der damaligen Kunstszene Rang und Namen hatte. Als Vorsitzende traten die bekannten Künstler Karl Hofer, Karl Schmidt-Rottluff und Karl Hartung an, und auch der reguläre Vorstand war mit Willi Baumeister, Carl Caspar, Werner Gilles, Erich Heckel, Bernhard Heiliger, Max Kaus, Karl Kluth, Gerhard Marcks, Ewald Mataré, Toni Stadler sowie dem Kunstkritiker Edwin Redslob nicht minder prominent besetzt. Die Ehrenpräsidentschaft übernahm niemand geringer als der damalige Bundespräsident Theodor Heuss.
Haus der Kunst
1950 als „Atelier-Restaurant“ und Lokal der Münchner Kunstszene im Ostflügel des Haus der Kunst eingerichtet, entwickelte sich das P1 seit Mitte der 1980er Jahre zu einem der begehrenswertesten Orten der Club-Landschaft in Deutschland. Über das P1 gibt es unzählige Geschichten: Whitney Houstons erstes Konzert vor europäischem Publikum, eine Party für Tina Turner, bei der falsche D-Mark Scheine von der Decke regneten, verliebte Fußballer, Skandale und spektakuläre Feste. Anlässlich seines 40. Geburtstages – 1984 wurde das Lokal in seiner heutigen Form eröffnet – widmet das Haus der Kunst dem Club nun im Rahmen der Ausstellungsreihe „Archives in Residence“ eine Ausstellung.
Das P1 ist einer der wenigen Clubs, wenn nicht sogar der einzige, der Tür an Tür mit einem Kunstausstellungshaus lebt. Genau wie das Haus der Kunst, erfindet sich das P1 immer wieder neu. Bis heute ist es fester Bestandteil internationaler Clubkultur und Sehnsuchtsort unterschiedlicher Generationen von Nachtschwärmer*innen.
»Wenn im P1 ein junger Mann auf der Tanzfläche ausflippte und man dachte: Der sieht aus wie Mick Jagger. Dann war es Mick Jagger.« Klaus Gunschmann, langjähriger Türsteher, über Münchens berühmteste Disko
Berenberg Verlag
Ramón hat die Schnauze voll und einen neuen Job.Er soll das riesige Coca-Cola-Plakat am Ortseingangbewachen. Und weil die Welt von oben besser aussieht,zieht er gleich ganz auf das Gerüst – ein modernerSäulenheiliger. So sehen ihn auch die Leute, dieihn kurzerhand für verrückt erklären und seinem elfjährigenNeffen, der diese schöne Geschichte erzählt,verbieten, seinen Onkel zu besuchen. Genau dasmacht er natürlich: Da oben sind die Sterne näher,Coca Cola leuchtet, und mit Ramón ist gut schweigen.Aber es gibt Krach. Nicht nur mit Tante Paulinaund der Mutter – wer aus der Reihe tanzt, um wasBesseres zu finden, den trifft die Wut der Nachbarn,egal , wie mies es denen geht. Was tun? Wie schon inihrem gefeierten Erstling »Kramp« lässt María JoséFerrada auch hier ein Kind der gewöhnungsbedürftigenErwachsenenwelt einen klugen, nicht geradeschmeichelhaften Spiegel vorhalten.
Stiftung Museum Kunstpalast
Erstmals präsentiert der Kunstpalast eine Auswahl der mehr als 300 Werke umfassenden Schenkung von Florian Peters-Messer an das Museum. Die in 30 Jahren Sammeltätigkeit zusammengetragenen Arbeiten – darunter bekannte Positionen der internationalen Gegenwartskunst wie Kader Attia, Andrea Bowers, Sophie Calle und Thomas Hirschhorn sowie Werke junger Künstler*innen von Harry Hachmeister über Henrike Naumann zu Sophia Süßmilch – greifen die Umbrüche unserer Zeit kritisch auf.
Victoria and Albert Museum
Im Laufe der letzten drei Jahrzehnte haben Sir Elton John und David Furnish eine der größten Sammlungen moderner und zeitgenössischer Fotografie aufgebaut. Sie ist bemerkenswert umfangreich und tiefgründig und umfasst das „Who is Who“ der Fotografen und Aufnahmen aus den Bereichen Mode, Film, Landschaft und Reportage. Dieser Bildband präsentiert 150 der wichtigsten Fotografien von 1950 bis heute von legendären Künstlern wie Diane Arbus, Richard Avedon, Nan Goldin, David LaChapelle, Robert Mapplethorpe, Zanele Muholi, Helmut Newton, Cindy Sherman, Andy Warhol und Ai Weiwei.
Der Bildband »Fragile Beauty« (Knesebeck Verlag) zeigt Bilder, die schön, dynamisch, eindrucksvoll, manchmal verstörend, todernst, aber immer inspirierend sind. Neben Porträts beispielsweise von Schauspielerin Marilyn Monroe oder den Jazzmusikern Miles Davis und Chet Baker beleuchten die Fotografien auch Schlüsselmomente der Bürgerrechtsbewegung der 1960er, des Aids-Aktivismus der 80er und der Ereignisse des 11. September 2001. Ein ausführliches Interview mit Sir Elton John und David Furnish sowie kuratorische Einblicke in die Themen der Sammlung lassen Leser:innen voll und ganz in die unvergleichlichen Fotografien eintauchen.
Klett-Cotta Verlag
Ulla Lenze studierte Musik und Philosophie in Köln. Für ihre Romane wurde sie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Jürgen-Ponto-Preis. Irgendwann zog sie irgendwas vor die Tore Berlins in die ehemaligen Beelitz-Heilstätten. Seit 2023 kann man in Brandenburgs bekanntestem Lost Place übernachten. Vielleicht hat Ulla Lenze das auch. In ihrem Roman »Das Wohlbefinden« trifft dort 1907 die Schriftstellerin Johanna Schellmann die Fabrikarbeiterin Anna, die als Medium verehrt wird. Die Avantgarde der Kaiserzeit war vom Okkulten aboslut begeistert. Der Kontakt mit dem Übersinnlichen setzt in Johanna etwas frei, was ihr Schreiben für immer beeinflusst. Nur: Anna lässt sich nicht vereinnahmen, von niemandem. Sechzig Jahre später versucht Johanna Schellmann Worte für ihre Verstrickungen in der Vergangenheit zu finden. Richtig näher kommt dem Geheimnis erst ihre Urenkelin Vanessa, die ins luxussanierte Beelitz zieht, durch das noch die Geister der Vergangenheit wehen.
Hoffmann und Campe
Dana Vowinckel
Deutsches Historisches Museum
Das Deutsche Historische Museum versteht sich als Ort zur Stärkung der historischen Urteilskraft. Seit 2019 bringt es sein eigenes Magazin heraus.
Das Magazin schafft ein bewusst offenes und unabhängiges Forum, durch das deutlich wird, wie (historische) Ereignisse aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet, unterschiedlich interpretiert und beurteilt werden können – und so ermöglichen, auch das eigene Urteil kritisch überprüfen, vergleichend bewerten und reflektiert einordnen zu können. Dabei widmet es sich übergreifenden historischen, philosophisch-ethischen und museologischen Fragen.
Edition Atelier
Wenn Alfred Polgar, Mechtilde Lichnowsky, Anton Kuh oder Kurt Tucholsky über das Essen schrieben, dann waren sie ebenso pointiert, aber oft ein wenig sinnlicher als in anderen Texten. In Walter Schüblers einzigartiger Sammlung über das Essen der Zwischenkriegszeit finden wir journalistisch-literarische Naschereien genauso wie reichhaltige Einblicke in die Gepflogenheiten, Trends und Mängel des Essens in einer Zeit der immensen gesellschaftlichen Umbrüche. Rationierte Lebensmittel, Brot-, Milch- und Fettkarten sowie illegaler Schleichhandel standen opulenten Genüssen und neuesten Ernährungsstilen und Erkenntnissen gegenüber.
Walter Schübler trägt aber nicht nur ein reiches Text- und Bildmaterial zusammen, sondern beschreibt kenntnisreich Zusammenhänge und Hintergründe. Garniert mit zahlreichen historischen Abbildungen, bissigen Illustrationen und kulinarischen Verführungen. Ein Band voller Genussmomente!
Prestel Verlag
Nostalgie hat sich noch nie so aktuell angefühlt – und das bei Babyboomern und jüngeren Generationen. Während sich letztere auf der Suche nach Inspiration und Anhaltspunkten im kulturellen Labyrinth der sozialen Medien an vergangene Jahrzehnte wenden, erinnern sich die anderen angesichts einer krisengeschüttelten Gegenwart an prägende Erlebnisse und Erfahrungen ihrer Kindheit und Teenagerzeit.
1980er. Die Geschichte einer Dekade ermöglicht ihnen allen, das vergangene Jahrzehnt auf ganz neue Art und Weise und in all seinen Facetten zu entdecken, von ikonischen Fotos, Looks und Frisuren bis hin zu Designtrends, Kunststilen und Ereignissen der Weltgeschichte.
Vom Optimismus des Breakdance und der Spielkonsolen bis zum Materialismus der Wall Street, vom Entstehen einer selbstbewussten Schwulenkultur bis zum verhängnisvollen Aufkommen von AIDS, von MTV-Promos bis zu Live-Aid-Konzerten … und nicht zuletzt von Vorstößen in bisher unbekannte Galaxien bis zum Ende und Fall von Systemen und Mauern, von Madrids La Movida und Pedro Almodovars Filmen bis zur sowjetischen Perestroika, dem Fall der Berliner Mauer bis hin zu Marina Abramovic‘ und Ulays Goodbye auf der Chinesischen Mauer. Von der Party bis zum Abschied: In der Art einer immersiven Reportage bietet das Buch das ultimative kulturelle Mixtape für eine visuelle Reise in das bewegte Jahrzehnt der 1980er Jahre.
Herburg Weiland
Kommunikation ist nur Avantgarde, wenn sie Haute Couture trägt. Deshalb lassen wir die Geistesblüten von der Münchener Agentur Herburg Weiland designen. Sie entwickeln für kommerzielle und kulturelle Kunden wie Verlage, das Lenbachhaus in München, das Bauhaus in Dessau , das Schauspiel Käln, das Wiener Burgtheater und viele andere aufregenden Designs. Mit einem ausgeprägten Gespür und Knowhow für die sich rasen weiter entwickelnden Medien unserer modernen Welt.
Sie sind neugierig geworden? Dass das Design von »Auf See« exakt zum Inhalt passt erfahren Sie beim Lesen des Romans von Theresia Enzensberger und von der Autorin im Filminterview mit den Geistesblüten. Dafür sind wir mit ihr natürlich ans Wasser gefahren.
Hoffmann und Campe Verlag
Sie ist eine Frau, die alles hat: eine Karriere, ein schönes Haus, zwei wunderbare Kinder und den perfekten Ehemann, den sie nach 15 Ehejahren liebt wie am ersten Tag. Alles ist zu schön, um wahr zu sein. Und vielleicht ist es das auch gar nicht: Liebt auch ihr Mann sie so wie am ersten Tag? Und wird er sie immer lieben? Wie sicher kann sie sich sein? Sie will es wissen – und beginnt, ihren Mann auf die Probe zu stellen. Erst nur ein bisschen. Dann immer mehr. Und dann geht sie zu weit.
Die Nummer-1-Bestsellersensation aus Frankreich!
»Die Geschichte einer Obsession – »gewagt, aufregend, unentrinnbar!« (A.J. Finn)
Siegessäule
Seit April 1984 erscheint das Stadtmagazin »Siegessäule« monatlich. Anfangs machten es Schwule für Schwule. 1996 kamen lesbische Theme n dazu. Besonderes Augenmerk des Magazins war von Anfang an die Aufklärung und Berichterstattung über HIV und Aids.Seit 2005 richtet sie sich an die gesamte LGBTIQ-Community. Die »Siegessäule« steht für das weltoffene Berlin, in dem viele Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, sowie Intersexuelle und andere queere oder nonbinäre Menschen leben. Das Magazin informiert über kulturelle und politische Themen und bietet viele Tipps für einen abwechslungsreichen Monat von A wie Ausgehen bis Z wie „zu schön“. 🙂
C. H. Beck
Honey ist 82. So alt, dass Beerdigungen sich nicht mehr anfühlen wie ein Arrivederci, sondern eher wie ein A presto: ein Bis bald. Nach einem Leben als Kunstexpertin in den besten Auktionshäusern von Los Angeles ist sie nach New Jersey zurückgekehrt – in eine Heimat, die sie als Teenager gegen alle Widerstände verlassen hat. Zurück in der Stadt ihrer Kindheit muss/darf sich Honey mit ihrer Familie auseinandersetzen, in deren Garten die Leichen nicht nur sprichwörtlich vergraben liegen. Und plötzlich ist sie sich nicht mehr sicher, was sie wirklich will – Vergebung oder Rache. Victor Lodato erzählt rasant und witzig von Gewaltstrukturen im italo-amerikanischen Milieu und von einer Frau, die mit Witz und Freiheitsliebe ihr ganz eigenes Leben gelebt hat. Ihm gelingt ein einzigartiges Porträt einer hochaltrigen Heldin, das mit seinen liebenswert schrägen Außenseiterfiguren, mit Ironie, Wortwitz und großartigen Dialogen eine Geschichte weiblicher Wut und Rache erzählt, wie man sie so noch nicht gelesen hat.
»Sie hatte ihren Vater abgöttisch geliebt. Und sie hatte ihn gehasst. So einfach war das.“ So hat man über weibliches Altern noch nicht gelesen Liebenswert schräge Außenseiterfiguren, die in kein schwarzweißes Weltbild passen Für Leserinnen und Leser von Elizabeth Strout und Rye Curtis, „Cloris“ Für alle Fans der Kult-Serie „Sopranos“ – mit weiblicher Patriarchin „Lodato erweckt eine unwiderstehliche Figur zum Leben, die ebenso komplex wie charmant ist.« Washington Post
Droschl Verlag
Endlich! Unsere Fremden ist die neueste, lang ersehnte Short-Story-Sammlung der US-Kult-Autorin. Die Einzigartigkeit und Genialität von Lydia Davis’ Literatur wird einmal mehr aufs Eindrücklichste untermauert.
Sie ist eine Virtuosin darin, die scheinbar beiläufigen, unbedeutenden Überraschungen des täglichen Lebens aufzuspüren und sie in kurze literarische Meisterwerke zu gießen. Pointiert, urkomisch, fabelhaft, melancholisch, doppelbödig, tiefgründig – es gibt kein Register, das Lydia Davis nicht perfekt ziehen kann.
In Unsere Fremden werden Gespräche belauscht und falsch verstanden. Ein Eilbrief wird mit einem seltenen weißen Schmetterling verwechselt. Über zig Ecken werden an den Haaren Gründe herbeigezogen, weshalb die Erzählerin Anspruch auf einen gewissen Berühmtheitsgrad besitzt. Dahingemurmeltes im Gespräch zwischen Mann und Frau erzeugt herrlichste Situationskomik à la Loriot. Fremde können zu Familienmitgliedern werden und Familienmitglieder zu Fremden.
Albino Verlag
Dass sich queere AutorInnen bei Albino wohlfühlen, fing 1981 an, als der Verlag in Berlin gegründet wurde. Hier treffen junge Stimmen auf literarische Klassiker, spannende Sachbücher auf faszinierende Biografien und anspruchsvolle Unterhaltung.
In »Die Frauen seines Lebens« wird der erfolgreiche Arzt Marco von seiner Frau Linda beim Sex mit einem Mann erwischt und schon stürzt das Lügengebäude seiner Existenz ein. Wie konnte es so weit kommen? Die Antwort liegt nicht nur bei Marco selbst, sondern auch bei den Frauen seines Lebens: seiner Mutter, seiner Tochter und Linda. Sie alle blicken in diesem Roman zurück – entwaffnend, schonungslos, geeint durch die seelischen Narben der Vergangenheit.
Ahepka Yves Moïse N’Guessan, der Mathematik und Informatik an der Universität von Abidjan, Elfenbeinküste studierte, sagt über seinen Roman: »Ich greife die großen Tabus Südwestafrikas auf, mit dem Ziel, sie zu brechen und einen offeneren Umgang mit diesen gesellschaftlichen Themen zu ermöglichen.«
DuMont Buchverlag
Gemeinschaft und Zugehörigkeit kennt William Waters nur vom Basketballplatz. Das ändert sich, als er am College die temperamentvolle Julia Padavano kennenlernt und sich in sie verliebt. Er, der eine unglückliche Kindheit erlebt hat, erfährt, was es heißt, eine Familie zu haben. Denn Julia und ihre drei Schwestern sind unzertrennlich und ihre Eltern immer präsent. William wird Teil des so herrlichen wie anstrengenden Chaos aus Liebe und Fürsorge. Zusammen überstehen die Schwestern den Tod des Vaters und den Weggang der Mutter. In allen Krisen geben sie einander Halt und erfreuen sich gemeinsam an Julias Glück mit William. Doch seine tiefe Einsamkeit wirft nicht nur Julias genau durchdachte Pläne für ihre gemeinsame Zukunft über den Haufen, sondern treibt auch die vier Schwestern auseinander – bis ein Schicksalsschlag ihren alten Zusammenhalt erfordert.
Ann Napolitanos Roman »Hallo, du Schöne« steht seit Erscheinen auf der New-York-Times-Bestsellerliste und war sowohl eine Empfehlung des Oprah-Winfrey-Book-Clubs als auch auf Barack Obamas Buchempfehlungsliste Sommer 2023.
S. Fischer Verlage
Befreiung und Liebe sind die Lebensthemen von Pedro Almodóvar, einem der wichtigsten Filmemacher der Gegenwart, der auch ein leidenschaftlicher Schriftsteller ist. Mit zwölf Erzählungen betritt er die literarische Bühne: Sie handeln von Paradiesvögeln und inbrünstigen Sängerinnen, von Schicksalsschlägen und radikalen Zäsuren, sie verhandeln die Abgründe und die Schönheit des Lebens. Wie kein anderer mischt dieser große Geschichtenerzähler tiefe Melancholie und grellen Humor – nicht zuletzt im Blick auf sich selbst.
Klett und Cotta Verlag
Einmal eine Margarita à la Jack Kerouac, bitte! F. Scott Fitzgerald hielt einmal fest, das Trinken sei das Laster des Schriftstellers. Und tatsächlich scheinen Alkohol und Literatur schon immer nahe beieinander gelegen zu haben. Von der Renaissance bis heute vereint „Trinken wie ein Dichter“ die Lieblingsgetränke bekannter Dichterinnen und Autoren. Wollten Sie auch schon immer mit einem Vodka Martini über Sylvia Plaths Dichtung philosophieren, mit einem karibischen Cocktail nach Hemingway-Art am Strand liegen oder mit Joseph Roth – „böse, besoffen, aber gescheit“ – einen oder zwei Pernod kippen? Dieses Buch ist der perfekte Leitfaden, um sich in die richtige „literarische“ Stimmung zu versetzen. 99 einfache Rezepte stellen die ikonischen Drinks berühmter Schriftsteller vor und erläutern die Geschichte hinter den Getränken Mit den Lieblingsrezepten von F. Scott und Zelda Fitzgerald, E.T.A. Hoffmann, Salman Rushdie, Johann Wolfgang von Goethe, Agatha Christie, Annemarie Schwarzenbach, James Baldwin, Jane Austen, Thomas Bernhard, Friedrich Dürrenmatt, Franziska zu Reventlow u.v.m.
C/O Berlin
Die C/O Berlin ist ein Ausstellungshaus für Fotografie und visuelle Medien. Als gemeinnützige Stiftung präsentiert C/O Berlin Werke renommierter Künstler:innen, fördert junge Talente und lädt zu Entdeckungsreisen durch unsere Bildkultur ein.
Nach dem Fall der Mauer 1989 befindet sich die Stadt im Übergang, in einem Transitraum zwischen Vergangenheit und Zukunft. Aufbruchstimmung wie Verlustängste liegen nah beieinander und bilden den Grundton dieser Zeit. Einzigartige Möglichkeitsräume eröffnen sich und führen zur Blüte kreativer Zwischennutzungen. Berlin wird zur Metropole der Subkulturen – gleichzeitig beginnt jedoch auch ein Ringen um die Gestaltung der neuen Hauptstadt und ihres Zentrums. Die Potenziale und Utopien der 90er Jahre haben sich nachhaltig in das Bild dieser Stadt eingeschrieben und prägen es bis heute.
Inmitten dieser Umbruchstimmung gründet im Jahr 1990 eine Gruppe von Fotograf:innen aus der ehemaligen DDR die Agentur OSTKREUZ mit Sitz in Ost-Berlin. Diese hat sich seitdem international als eine der wichtigsten Fotoagenturen Deutschlands etabliert. C/O Berlin zeigt in der Ausstellung Arbeiten von neun Mitgliedern der Agentur OSTKREUZ, darunter der Co-Gründer:innen Sibylle Bergemann, Harald Hauswald, Ute Mahler und Werner Mahler sowie von Annette Hauschild, Thomas Meyer, Jordis Antonia Schlösser, Anne Schönharting und Maurice Weiss. Diese Fotograf:innen beobachten mit genauem Blick die gesellschaftlichen Veränderungen und die Herausforderungen des Zusammenwachsens der ehemaligen Mauerstadt.
Komische Oper Berlin
Die Aufführungen in der Komischen Oper sind wahr gewordene Träume. Aber warum heißt sie »komisch«? Mit dem Namen »Komische Oper« knüpft Gründervater Walter Felsenstein an die Unmittelbarkeit und Volksnähe der französischen Opéra comique, aber auch an die im Krieg zerstörte Berliner Komische Oper in der Friedrichstraße an der Weidendammer Brücke an, deren Intendant Hans Gregor ähnliche Ideen hatte und eine »Kunst ohne Konvention, Vorurteile und Künstlereitelkeiten« forderte. In seiner Intendanz knüpfte Barrie Kosky an die Tradition der Vorgänger an. Gleichzeitig besann er sich auf die Geschichte des Hauses an der Behrenstraße vor 1933 und legte damit den Pfad. Er setzte Verdrängtes und Vergessenes wieder auf den Spielplan, selten oder nie Gehörtes gerade der Komponisten, die die Nazis vertrieben oder ermordet hatten, und damit aus dem deutschen Kulturgedächtnis gelöscht. Seit 2022 stehen mit Susanne Moser und Philip Bröking erstmals zwei Intendat:innen an der Spitze des Komischen Oper Berlin. Sie bringen ein vielfältiges, mutiges und lebendiges Musiktheater mit Ernst und Leichtigkeit auf die Bühne. Wie die Opéra bouffe in drei Akten »Die Banditen« von Jacques Offenbach (Foto:Jaro Juffner).
Hoffmann und Campe Verlag
Conor O’Toole muss den Sommer über für die Anwaltsprüfung lernen. Er ist knapp bei Kasse, hat einen Kredit abzuzahlen und unterstützt seine kranke, arbeitslose Mutter. Ein Glück also, dass er einen Job als Tennislehrer in Cutters Neck, Massachusetts, ergattert hat, seine Klientel sind wohlbetuchte Anwälte, Manager mit vollen Terminkalendern. Mit Catherine, einer beeindruckenden, aber schwer fassbaren Frau mittleren Alters, beginnt Conor eine geheime Beziehung – und damit eine verhängnisvolle Abhängigkeit.
Und dann lernt er Emily kennen. Sie ist jung und enigmatisch und bewohnt ein Cottage nahe von Catherines Villa. Keine der beiden Frauen darf von der anderen wissen, aber wie lange kann er diese gefährliche Partie spielen?
Albertina
Die ALBERTINA zeigt Robert Longos monumentale hyperrealistische Bilder. Seine kraftvollen, dynamischen Kohlezeichnungen ziehen durch die virtuose Technik und die Bildmächtigkeit der Motive in ihren Bann. Als Vorlagen für seine fotorealistischen Bilder wählt er Fotografien, die dramatische Situationen im größten Spannungsmoment festhalten. Im Fokus steht hierbei das Aufzeigen von Macht – in Natur, Politik und Geschichte.
Politische Ereignisse und soziale Geschehnisse beeinflussen Longos Motivwahl. Er verwendet tausendfach publiziertes Bildmaterial, das Teil unserer Populärkultur, oft unseres kollektiven Gedächtnisses geworden ist. Indem er seine Motive isoliert und reduziert, sie vergrößert und mit extremen Hell-Dunkel-Gegensätzen arbeitet, potenziert er die Bildwirkung und erzeugt einen theatralischen Effekt. Der Begleitband zur Ausstellung präsentiert das Werk dieses bahnbrechenden zeitgenössischen Künstlers in 90 großformatigen Abbildungen.
Philharmonie Berlin
Seit der Saison 2019/20 ist Kirill Petrenko Chefdirigent und künstlerischer Leiter der Berliner Philharmoniker. Als Kind einer Musikerfamilie – der Vater Konzertmeister, die Mutter Dramaturgin – stand für Kirill Petrenko quasi von Geburt an fest, dass auch er Musiker, ja Dirigent werden sollte und bereit war, zur Entfaltung seiner hohen Begabung viel auf sich zu nehmen. Mit gerade mal 18 Jahren ging es von Omsk nach Feldkirch, vom dortigen Konservatorium an die Musikuniversität in Wien, vom Abschlusskonzert direkt als Repetitor und Kapellmeister an die Wiener Volksoper. Vor 25 Jahren kam dann der Ruf als Generalmusikdirektor ans traditionsreiche Meininger Theater und damit auf Jahre hinaus zunächst eine Laufbahn als Operndirigent. In drei Städten war Kirill Petrenko musikalischer Leiter von Opernhäusern, das Musiktheater stand bislang unzweifelhaft im Zentrum seines Wirkens – obwohl sein Berufswunsch anfangs eigentlich der Symphonik gegolten hatte. Doch der Fachwechsel innerhalb des Metiers war ein Zufall, der sich als Glücksfall erwies. Auf der Seite der Berliner Philharmoniker finden Sie nicht nur das kommende Programm und die Möglichkeit, Tickets zu kaufen. Sie erfahren auch viel über den Werdegang der einzelnen Mitglieder der Berliner Philharmoniker, zur Orchestergeschichte, zur Stiftung und gastierenden Ensembles.
Salzgeber Verlag
Raus aus Berlin, die Rucksäcke für ein Wochenende gepackt. Brandenburg empfängt Jakob und Malik mit offenen Armen. Keine Pläne, keine Verpflichtungen. Kein Lärm, keine Menschen. In der abgelegenen Natur erfahren Jakob und Malik sich und ihre Körper mit allen Sinnen neu. Am einsamen Waldsee begegnen sie Friedrich, der sie eine Weile beobachtet und dann zu ihnen herüberschwimmt. Viel muss nicht gesagt werden; alles ist ganz leicht und wie selbstverständlich. In Friedrichs Hütte verbringen die drei jungen Männer Tage voller Freude und Leidenschaft. Tage, an die sie sich für immer erinnern werden.
Der Berliner Fotograf und Filmemacher Richard Kranzin würde sich freuen, »wenn alle, die dieses Buch zur Hand nehmen, durch meine Geschichte dazu angeregt werden, ihre eigene zu erzählen und die Schönheit der Natur, des Lebens und die Einzigartigkeit der Liebe zu feiern.«
Wollen Sie auch in unserer App und Printausgabe leuchten?
Reichen Sie einem kulturinteressierten und stetig wachsendem Publikum beide Hände. Nutzen Sie als Partner:in die Vorteile der Anzeigenbuchung in Print und Online. Werben Sie in unserem halbjährlichen Magazin inkl. Webseite und Geistesblüten App. Ohne Streuverluste mit Direktverlinkung zu Ihrer Institution und Ihrem Unternehmen.
Auf Anfrage mailen wir Ihnen unsere Mediadaten:
werbung(at)geistesblueten.com
Wir freuen uns auf Sie!
Kunsthalle Mannheim
Eine ganze Epoche mit einem einzelnen Begriff zu prägen, gelingt nur äußerst selten. Dem jungen Mannheimer Kunsthallen-Direktor Gustav F. Hartlaub ist mit seiner legendären Ausstellung „Neue Sachlichkeit“ 1925 jedoch genau das geglückt. Weit über seine kunsthistorische Bedeutung hinaus, ist der Begriff zum Synonym für den kulturellen Aufbruch der 1920er-Jahre geworden – und für die in Kunst, Architektur und Literatur zu beobachtende Rationalität und sachliche Präzision, die als Reaktion auf die großen politischen und sozialen Umwälzungen dieses Jahrzehnts gelten kann. Hundert Jahre später widmet die Kunsthalle Mannheim dem Phänomen „Neue Sachlichkeit“ eine große Ausstellung, die sowohl die damalige Leistung würdigt, sie aber auch kritisch hinterfragt und ergänzt, vor allem um das Schaffen von Künstlerinnen, war doch in der Ausstellung von 1925 keine einzige Frau vertreten.
Esther Perbandt
Yes! Mit Ihren großformatigen Objekten verwandelte die Modedesignerin und Künstlerin Esther Perbandt die Geistesblüten in den »Astro Noir«. Bühnen- und Filmstar Sunnyi Melles (»Triangle of Sadness«) war beim Ausstellungsbesuch begeistert: »Diese begabte Künstlerin muss Bühnenbilder machen!« Im Interview für das Geistesblüten Magazin No. 17 verriet Esther Perbandt, was alles in ihr ins Tanzen gerät, wenn sie Schwarz sieht. In unserem Filminterview mit ihr und dem befreundeten Fotograf Sven Marquardt tauschen sie sich darüber aus, was ›im Schwarzen‹ landen überhaupt heißt. Sie ist nicht nur eine zeitgenössische Modedesignerin, sondern auch eine Visionärin, Performerin und Zeremonienmeisterin. Esther Perbandt beschreibt ihre Mode als einen Akt des geschlechtsunspezifischen (Post-) Feminismus: Persönlichkeit, Autonomie und Individualität stehen im Zentrum ihres avantgardistischen Stils. Die nicht-binäre Silhouette wird dekonstruiert und mit klassischen Details der Herrenmode neu definiert, wobei zeitlose Aspekte von Eleganz und Stil erhalten bleiben. Werden Sie Teil des Esther-Perbandt-Universums bei einer ihrer Schauen, in Ihrem Flagshipstore in der Berliner Almstadtstraße oder ihrem Online-Kosmos.
Rowohlt Verlag
Wahlsiege extremistischer Parteien, Angriffe auf Politiker, offener Antisemitismus und Fremdenhass: Wir spüren immer deutlicher, Demokratie, Grundrechte und Rechtsstaatlichkeit sind keine Selbstverständlichkeit, sie müssen geschützt und verteidigt werden. Die Bedrohung ist konkret, doch was ist es eigentlich genau, das es zu verteidigen gilt und wofür es sich zu kämpfen lohnt? Was steht hier und jetzt auf dem Spiel, für jeden Einzelnen und jede Einzelne? Das ist der Ausgangspunkt für 26 Autorinnen und Autoren, die sich dem Thema auf sehr unterschiedliche, dabei durchweg persönliche und stets erhellende Weise widmen.
Mit Beiträgen von Gabriele von Arnim, Lukas Bärfuss, Marcel Beyer, Jan Brandt, Dietmar Dath, Thea Dorn, Tomer Dotan-Dreyfus, Can Dündar, Dana Grigorcea, Dinçer Güçyeter, Daniel Kehlmann, Per Leo, Michael Maar, Tanja Maljartschuk, Colum McCann, Matthias Nawrat, Ronya Othmann, Necati Öziri, Kathrin Röggla, Sasha Marianna Salzmann, Jochen Schmidt, Clemens J. Setz, Ulrike Sterblich, Antje Rávik Strubel, Deniz Utlu und Stefanie de Velasco.
Piper Verlag
Familie Rath steuert auf ein dramatisches Ende zu: Gereon hat nach der Rückkehr aus den USA ein Versteck in Rhöndorf bei Bonn bezogen und schlägt sich nach Berlin durch, um Charly beizustehen. Sie muss Hannah Singer aus den Wittenauer Heilstätten befreien und Fritze verteidigen, der unter Mordverdacht gerät. Der Judenhass wächst und mit der Reichspogromnacht kulminiert eine Entwicklung, die Charly vorhergesehen und Gereon lange geleugnet hat.
Damit ist beiden klar: Ein Leben in Deutschland ist so nicht mehr möglich, Widerstand ist geboten. Haben sie eine gemeinsame Zukunft und wo würde die liegen? Mit gewohnt hoher Spannung, historischer Tiefenschärfe und psychologischer Figurenzeichnung bringt Volker Kutscher seine Erfolgsserie zu einem offenen Abschluss.
Polar Verlag
Schachtelsätze waren nie Sache des Polars. Jeder misstraut jedem. Jeder stemmt sich dem Schicksal entgegen. Geldtransporter werden überfallen, Ehefrauen hintergangen, Geliebte in Salzsäure aufgelöst, Nebenbuhler ausgelöscht. Die Mächtigen müssen Füße küssen und die Ohnmächtigen glauben für einen Moment, dass alles gut wird. Aus der Schattenwelt heraus wird erpresst, geschmiert, gefoltert, gehasst. Entführt, erschossen, betrogen, gelogen, bis einem die Gerechtigkeit an der Kehle sitzt. In Schnipseln wird so die Krise eingesammelt, ausgestellt, entblößt. Als rasantes Mosaik. Der Held ist längst tot oder gibt es ihn noch? Als abgehalfterten Traum und als Hoffnung auf Sex, Geld, Macht, Rache, gar Liebe. Die Zeiten befinden sich wie immer im Umbruch. Egal ob globaler Wahnsinn oder Spielschulden. Es geht zu wie in einem scharf geschnittenen Videoclip. Rasante Szenen, grelle Bilder, weg mit dem Überblick, hin zum Chaos.
Langeweile gibt es bei Polar nicht.
Berlinische Galerie
Die niederländische Künstlerin Rineke Dijkstra hat seit den frühen 1990er Jahren ein beeindruckendes Werk an Foto- und Videoarbeiten geschaffen. Darin unterzieht sie das Genre des Porträts einer Neuinterpretation. Für ihre Fotografien löst sie Personen aus ihrer alltäglichen Umgebung und sucht nach Nuancen von Individualität, indem sie sich auf subtile Details, die Haltung oder den Blick der Porträtierten konzentriert. Die Betrachter*innen sollen so ermutigt werden, Menschen, die sich auf die eine oder andere Weise im Wandel befinden, genauer anzuschauen.
Die Einzelausstellung in der Berlinischen Galerie gibt einen Überblick über Dijkstras Werk, wobei ein besonderes Augenmerk auf dem Thema des Wandels und Übergangs liegt. Zentral sind hierfür die Serien „New Mothers“, „Bullfighters“ und „Almerisa“. In der Präsentation werden verschiedene Fotografien aus ihrer „Park“-Serie, die zum Teil im Berliner Tiergarten entstanden sind, ebenso eine Rolle spielen wie Arbeiten aus ihrem Archiv, die bisher nicht öffentlich zu sehen waren. Dijkstra ist fasziniert von dem Thema Authentizität, der Art und Weise, wie Menschen ihre Persönlichkeit ausdrücken und wie sich eine gewisse Art von Unbefangenheit in Fotografien festhalten lässt.
Kerber Verlag
2015 erlebte Dieter Mammel die Ankunft syrischer Flüchtlinge auf der Insel Kos. In der Folgezeit beschäftigte sich der Berliner Maler mit der Fluchtgeschichte seiner eigenen Familie, der damit verbundenen Entwurzelung und dem Neuanfang in einem anderen Land. Die Ausstellungstournee »Lifeline« (noch bis zum 4.8.24 im National Museum of Art Timisoara / Rumänien und vom 30.8 bis 28.9.24 im National Museum of Pančevo / Serbien), die den Lebensweg der Familie nachzeichnet, und der begleitende Katalog zeigen die im Rahmen dieser Auseinandersetzung entstandenen Bilder und befragen die Themen Herkunft, Flucht und Erinnerung als überzeitliche Konstanten menschlicher Erfahrung. Mammel malt mit Tusche auf ungrundierter, nasser Leinwand. Stets liegt der Fokus auf nur einer Farbe, auf Licht und Schatten. Fast scheint es, als würden die Motive zerfließen – und mit ihnen Zeit und Erinnerung. Mit dem Pinsel versucht Mammel sie festzuhalten. Seine Bilder zeugen von der Schwierigkeit dieses Vorhabens, doch ebenso von der Notwendigkeit und Schönheit des Versuchs selbst.
Schaubühne am Lehniner Platz
Sie wollen gutes Theater und Schauspieler:innen von jedem Platz ganz aus der Nähe erleben, dann sind Sie in der Schaubühne ums Eck der Geistesblüten am Ku´damm richtig.
Etwa 30 Schauspieler:innen gehören zum festen Ensemble. Im Repertoire haben sie sowohl Titel der dramatischen Weltliteratur als auch die Gegenwarts-Dramatik international anerkannter Autor:innen (u.a. vom Literaturnobelpreisträger 2023 Jon Fosse).Pro Spielzeit bringt die Schaubühne etwa zehn neue Aufführungen zur Premiere. Dazu kommen jährlich etwa hundert Vorstellungen im Ausland: sowohl bei den großen internationalen Festivals wie Avignon, den Salzburger Festspielen, dem Festival Athen und Epidauros, dem Brandhaarden Festival, Amsterdam oder dem BITEF-Festival, Belgrad als auch im Rahmen von Gastspielen an Theatern in aller Welt, u. a. in New York, Paris, Amsterdam, Rom, Quebec, São Paulo, London, Oslo, Ramallah, Melbourne, Ottawa, Taipeh, Tel Aviv, New Delhi, Seoul, Rennes, Barcelona, Adelaide, Tokio, Prag, Sydney, Montreal oder Peking.
Seit 1999 ist Thomas Ostermeier Mitglied der Künstlerischen Leitung der Schaubühne, seit 2009 ist er Künstlerischer Leiter. In regelmäßigen Gesprächsreihen, unter anderem mit Carolin Emcke, Heinz Bude und Vanessa Vu, verfolgt das Team der Schaubühne das Ziel, aktuelle Diskurse aufzunehmen und gesellschaftliche Entwicklungen kritisch zu hinterfragen. Foto aus »Michael Kohlhaas« in einer Fassung von Simon McBurney, Annabel Arden, Maja Zade und dem Ensemble: © Gianmarco Bresadola
Alte Nationalgalerie
Die Alte Nationalgalerie präsentiert Claude Monets drei früheste Ansichten von Paris aus dem Jahr 1867. Es ist die erste Ausstellung der Serie in Europa seit ihrer Entstehung. Die Werke gelten als die ersten impressionistischen Stadtansichten und regten Künstler wie Gustave Caillebotte (1848–1894) und Camille Pissarro (1830–1903) zu eigenen Bildern der modernen Großstadt im Umbau an.
Monets 1867 entstandene Serie von Gemälden wirft einen neuen künstlerischen Blick auf die moderne Stadt. Der Künstler besuchte den berühmten Louvre nicht wie üblich zum Kopieren der Werke Alter Meister, sondern malte vom Balkon aus das pulsierende Pariser Leben. Damit kehrte Monet der kunsthistorischen Tradition buchstäblich den Rücken zu und befasste sich mit der Gegenwart der wachsenden Metropole.
Entstanden sind drei bemerkenswerte Stadtansichten, die den Blick auf „Saint Germain l’Auxerrois“, den „Jardin de l’Infante“und den „Quai du Louvre“ zeigen. Heute befinden sich die Werke in der Sammlung der Nationalgalerie, im Allen Memorial Art Museum am Oberlin College (Ohio, USA) und im Kunstmuseum Den Haag. Eine Kooperation der drei Häuser ermöglicht die Wiedervereinigung der bedeutenden Gemälde.
Jüdisches Museum Berlin
100 Jahre nach Franz Kafkas Tod stellt die Ausstellung Access Kafka Manuskripte, Zeichnungen und Briefe aus Franz Kafkas Nachlass Werken der zeitgenössischen Kunst gegenüber. Ausgehend von Kafkas Werk greift das Jüdische Museum Berlin eine Frage auf, die den Kern unseres gesellschaftlichen Selbstverständnisses berührt: Wird jemandem Zugang gewährt oder verweigert?
Die Ausstellung im Jüdischen Museum Berlin lässt in den Themenräumen Wort, Körper, Gesetz, Raum, Judentum und Access Denied einen Dialog zwischen Kafkas Werk und der zeitgenössischen Kunst von Yael Bartana, Maria Eichhorn, Anne Imhof, Martin Kippenberger, Maria Lassnig, Trevor Paglen, Hito Steyerl und anderen Künstler*innen über das Thema „Zugang“ entstehen.
Staatsoper Berlin
Die Staatsoper Berlin Unter den Linden in Berlin vereint 275-jährige Tradition mit künstlerischer Moderne.
Das Frühjahr eröffnet mit Puccinis »Tosca«. Alvis Hermanis‘ Inszenierung versetzt die Erzählung in die Entstehungszeit der Oper um 1900. Die szenische Darstellung wird durch einen aufwendig gestalteten Graphic Novel der Bühnen- und Kostümbildnerin Kristīne Jurjāne ergänzt.
Anlässlich der Festtage 2024 kommt Dmitri Tcherniakovs Tetralogie von Richard Wagners »Der Ring der Nibelungen« zurück an die Staatsoper.
Zum 200. Geburtstag Anton Bruckners dirgiert der Ehrendirigent der Staatskapelle Berlin Zubin Mehta Bruckners monumentales Werk, die achte Sinfonie.
Auf Partnersuche? Geistesblüten App!
Geben Sie’s zu! Ohne Handy oder Tablet gehen Sie fast nie aus dem Haus. Nehmen Sie uns doch mit! Denn was sucht man, wenn man sich nach einem Partner fürs Leben umschaut? Schöne Erlebnisse! Wir helfen gern und vertreiben Ihnen am Flughafen oder in Bus und Bahn die Zeit, und auch sonst sind wir mit der Geistesblüten App gern Ihr ständiger Begleiter. Einer hakt sich rechts ein, einer links und schon beflügeln wir mit dem Geistesblüten Infotainment und Onlineshop Ihre wertvolle Freizeit.
Hanser Verlag
Eine umwerfende Gesellschaftssatire vom Autor des Bestsellers »Ein Gentleman in Moskau«: Amor Towles erzählt mit augenzwinkernder Eleganz, wie eine Frau aus der Provinz die Glamourwelt Hollywoods austrickst. Nachdem Eve mit ihrem Freund in New York Schluss gemacht hat, bricht sie nach Los Angeles auf. Wenig später wird sie mit der berühmten Olivia de Havilland in den angesagten Lokalen Hollywoods gesehen. Es ist die Zeit, als »Vom Winde verweht« gedreht wird und die Studios sich gegenseitig die Schauspielerinnen abjagen. Die ebenso raffinierte wie rätselhafte Eve gibt kaum etwas von sich preis, verwirrt jeden Möchtegern und Betrüger, der ihr begegnet, bis sie diejenige ist, die zuletzt lacht.
Die legendären dreißiger Jahre in Hollywood – leichtfüßig, witzig und elegant erzählt. »Amor Towles ist ein Meistererzähler.« New York Times Book Review
Diogenes Verlag
Ben Oppenheim balanciert zwischen Ex-Frau, zwei Kindern und seiner Liebe zu Julia. Er hat Rückenschmerzen und Geldsorgen, aber was ihn wirklich ängstigt, ist der Krieg in Osteuropa. Getrieben vom jüdischen Fluchtinstinkt steigt er eines Morgens kurzerhand in ein Flugzeug nach Brasilien. Mitsamt Ex-Frau und Kindern, aber ohne Julia. Im Krisenmodus läuft Ben zur Hochform auf. Nur der Atomkrieg lässt auf sich warten. Ben dämmert, dass er sich ändern muss, wenn sich etwas ändern soll.
Albino Verlag
Als Student fing sich Don Lamb bei einem Kommilitonen einen Korb ein. Sexuell blockiert verschrieb er sich ganz seiner Karriere und der Kunst. 1994 ist ein anerkannter Kunsthistoriker in Cambridge. Vor allem bei Italienern kennt er sich aus. Wie besessen arbeitet er an einem Buch über das Blau des Himmels in den monumentalen Fresken von Barock-Maler Giovanni Battista Tiepolo. Doch dann wirft ihn etwas oder jemand vollkommen aus der Bahn. Irgendwer hat auf dem eine moderne Kunstinstallation aus Müll abgestellt, die so gar nicht nach Dons Geschmack ist. Empört, piekert, vielleicht aber auch, weil es an der Zeit ist, zu neuen Ufern aufzuberchen, übernimmt er kurzerhand die Leitung eines Museums in London. Damit bricht das wahre Leben über ihn herein – in Gestalt des jungen Künstlers Ben, der ihn in die anarchische Künstlerszene der Hauptstadt und das Nachtleben von Soho einführt. Der Perspektivwechsel lässt den sonst beherrschten Professor aufblühen. Gleichzeitig stellt er so ziemlich alles, woran er glaubt(e) auf den Kopf.
Ein Buch für alle Fans von »Stoner« von John Williams und alle, die sich nicht gern ausbremsen lassen.
Für das Geistesblüten Magazin N° 23 führten wir ein Interview mit dem Kunsthistoriker und Autor James Cahill.
Suhrkamp Verlag
Eher durch Zufall landete die wuchtige Buchclubausgabe der Jahrestage in Charly Hübners neuem Zuhause. Ein dicker Wälzer, der trotz der manchmal sperrigen Sprache und verwinkelten Erzählweise einen so noch nie erlebten Sog auf den damaligen Teenager ausübte. Da erzählte jemand aus dem fernen Sehnsuchtsort New York und verband das wie selbstverständlich mit einer Familiensaga in Mecklenburg – Weltliteratur aus der Heimat quasi.
Aus dem Teenager von damals ist einer der beliebtesten Schauspieler des mehr oder weniger vereinten Deutschland geworden – während Johnson mehr und mehr in Vergessenheit geraten ist. Zu Unrecht, findet Charly Hübner, denn die Lektüre dieses Autors, eines genauen Beobachters seiner Zeit, der wie kein anderer die Sprache und Denkweise der Menschen um ihn herum zu Papier gebracht hat, ist heute noch aktueller denn je.
Stiftung Rolf Horn
Die Stiftung Bettina und Rolf Horn geht mit »Expressionismus!« auf Reisen: Seit 1988 ist sie fester Bestandteil des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte Schloss Gottorf in Schleswig – doch aktuell treten ihre Werke ein in den direkten Dialog mit den Sammlungen einiger Gastmuseen. Dabei ergibt sich ein umfassendes Panorama großer Malerei, wichtiger Zeichnungen, Druckgrafiken und Skulpturen: Ernst Barlach, Erich Heckel, Alexej von Jawlensky, Ernst Ludwig Kirchner, Käthe Kollwitz, Karl Schmidt-Rottluff, Emil Nolde, Otto Mueller, Max Pechstein.
Zur Ausstellungstournee in der Schweiz und Deutschland ist ein umfangreicher Katalog erschienen.
Philharmonie Berlin
Sie sind noch auf der Suche nach einer Überraschung für einen Musikfan? Dann verschenken Sie doch einen Konzertgutschein! Den Wert des Geschenkgutscheins bestimmen Sie selbst (ab 10 Euro). Er gilt für alle Veranstaltungen der Stiftung Berliner Philharmoniker in der Philharmonie Berlin – für Kammermusikkonzerte, Klavierabende und natürlich für die Konzerte der Berliner Philharmoniker – und ist ab Kaufdatum 3 Jahre gültig. Der/die Beschenkte hat die freie Wahl!
Die Geschenkgutscheine gibt es zu Kassenöffnungszeiten in der Herbert-von-Karajan-Straße 1, sowie im Kartenbüro und auf der Website der Philharmonie.