James L. Herlihy, Midnight Cowboy

Gabriele von Arnim, Daniel Schreiber, Mark Waschke und James L. Herlihys Midnight CowboyGeistesblüten1

„Joe Buck ist ein durch und durch wunderbarer Charakter.“ Tennessee Williams

 

Das fand Mark Waschke auch und hatte deshalb große Lust aus der Neuübersetzung von James L. Herlihys Roman Midnight Cowboy zu lesen. Gabriele von Arnim führte mit dem Autor und Übersetzer Daniel Schreiber und Mark Waschke ein Gespräch zu Herlihy und seinem großartigen Buch, das 1969 von John Schlesinger unter dem Titel Asphalt-Cowboy verfilmt wurde.
Die Hauptrollen spielten Dustin Hoffman („Ratso“ Ritso) und Jon Voight (Joe Buck). 1970 wurde Asphalt-Cowboy in den Kategorien Bester Film, Beste Regie und Bestes adaptiertes Drehbuch mit einem Oscar ausgezeichnet.

Daniel Schreiber hat den Kultroman über Liebe und Einsamkeit neu übersetzt.
Joe Buck ist ein Einzelgänger. Nach dem Tod seiner Großmutter Sally, bei der er aufgewachsen ist, beschließt er, sich Cowboystiefel zu besorgen, nach New York zu fahren und bei einsamen Frauen Unterschlupf zu suchen. Doch das New York der frühen Sechziger ist kein Ort für einen Mann in Cowboystiefeln, die neue Zeit hat längst begonnen, und auf Joe warten nur Armut und Einsamkeit. Bis er dem hinkenden Gauner „Ratso“ Rizzo begegne. Ihre Freundschaft, ihre Liebe zählt zu den schönsten der amerikanischen Literaturgeschichte.“Wer dieses Buch liest, wird mitgenommen in eine Halbwelt von Illusionen, Einsamkeit und sexueller Gewalt, aber auch eine Halbwelt von Freundschaft und Liebe. Ohne jeden Sozialkitsch, sondern mit einer Würde und einer literarischen Intensität, die ihresgleichen suchen.“ Daniel Schreiber

Herlihy wurde 1927 in einer Arbeiterfamilie in Detroit, Michigan, geboren. Er wuchs in Detroit und Chillicothe, Ohio, auf. 1945 meldete er sich bei der Navy, kam aber wegen des Endes des Zweiten Weltkriegs nicht zum Einsatz. Er besuchte zwei Jahre lang das Black Mountain College in North Carolina, wo er Bildhauerei studierte. Danach zog er nach Südkalifornien und besuchte das Pasadena Playhouse College of the Theatre. Als schwuler Mann war Herlihy eng mit seinem Mentor, dem Dramatiker Tennessee Williams befreundet. Beide verbrachten einen Großteil ihrer Zeit in Key West, Florida. Wie Williams hatte auch Herlihy viel Zeit in New York City verbracht, lebte später aber in Silver Lake, einem Stadtteil von Los Angeles. Dort nahm sich James L. Herlihy mit 66 Jahren mit einer Überdosis Schlaftabletten das Leben. Paris ReviewMidnight Cowboy in den Geistesblüten No. 11https://geistesblueten.com/wp-content/uploads/2021/03/Minight-Cowboy-pdf.pdfJames L. HerlihyMidnight Cowboyhttps://geistesblueten.buchkatalog.de/Product/3000000623643/351705/10002/-3/Buecher_Romane/James-L-Herlihy/Midnight-Cowboy/4099276460822241225/4099276460822241224/4099276460822241224Robert WardUnderstanding James Leo Herlihyhttps://geistesblueten.buchkatalog.de/Product/4099276460844460706/351705/10002/-3/E-Books/Robert-Ward/Understanding-James-Leo-Herlihy/4099276460822241449/4099276460822241449/4099276460822241449