»Durch das große Feuer«

»Durch das große Feuer«Alice Winn

Erich Maria Remarque hätte „Durch das große Feuer“ verschlungen! Wie in seinem Antikriegsroman „Im Westen nichts Neues“ sind auch die „Schuljungs“ bei Alice Winn anfangs ganz begeistert vom Ausbruch des Ersten Weltkriegs. In einem Elite-Internat auf dem englischen Land feiern die Jungs ihre Klassenkameraden, die sich freiwillig meldeten, als Helden. Aber dann werden die Nachrichten von der Front immer dunkler. Mittendrin die besten Freunde Henry Gaunt, der mal Heinrich hieß, und Sidney Ellwood, ein Schöngeist mit Ambitionen mal ein namhafter Dichter oder Schriftssteller zu werden. Sie raufen, sie haben Geheimnisse, aber trauen sich nicht dem jeweils anderen zu sagen, dass sie mehr fühlen. Denn das ist gefährlich und wurde 1914 hart bestraft. Als sich die beiden schließlich nacheinander bei der britischen Armee melden, holt die Realität des Krieges sie schnell ein – und verändert das Leben und die Freundschaft der beiden Männer auf unvorhersehbare Weise.
Im Interview im Geistesblüten Magazin No. 20 erzählt Alice Winn: »The novel begins in 1914, nineteen years after Oscar Wilde was sentenced to hard labour for indecency (a.k.a. homosexuality). It is my impression that Wilde’s incredibly public trial made people more fearful of homosexuality than they had been in the high Victorian period because it was more visible. Gaunt and Ellwood are thus obliged to navigate their sexuality at a time when the world was incredibly hostile towards to homosexuality. However, there was a strange exception when it came to experimenting within an all-boys boarding school – not that anyone would say so outright.«

1catchJamie Tinghttps://geistesblueten.buchkatalog.de/durch-das-grosse-feuer-9783961611607booksZum Buch von ...