»Ein anderes Leben«
»Ein anderes Leben«Caroline PetersDie Hanna bei Caroline Peters war nie eine, die sich unverrückbar unbeweglich in einen Setzkasten stellen ließ. Schon zu Zeiten, in denen die traditionelle Rollenverteilung vorsah, dass der Mann arbeiten geht und die Frau den Haushalt schmeißt, wusste sie, dass es Schuhe mit deutlich größerer Reichweite gibt als Pantoffel. In allem mobiler und selbständiger machte sie dieses Wissen nicht. Anpassungsfähiger vielleicht, führen wir uns ihre unterschiedlichen Rollen und Verpflichtungen vor Augen. Die eigenen Ansprüche schraubte sie runter. Vorrang hatten immer die Erwartungen der Familie. Und von der hatte sie jede Menge. Nacheinander heiratete sie drei Studienfreunde. Von jedem von ihnen bekam sie eine Tochter. Richtig frei war sie im Kopf allenfalls, wenn Gedichte sie den Alltag vergessen ließen.
Viele Jahre nach Hannas Tod blickt die jüngste Tochter zurück auf das Leben ihrer Mutter, auf die eigene Kindheit im Rheinland der Siebziger und Achtziger, in der Hanna dafür sorgt, dass die Tage immer etwas anders sind als üblich. Ein Leben zwischen Bürgerlichkeit und Bohème: mit Champagner und Puschkin am Sonntagmorgen im Bett, Besuchen nach der Schule in der Institutsbibliothek, wo die Mutter arbeitet und mit verschüchterten Studenten flirtet, Pokern unterm Weihnachtsbaum, abenteuerliche Fahrten in der Ente — bis sich Hanna entscheidet, die Familie zu verlassen und ihr Leben allein von vorn zu beginnen.
Ein paar Einblicke in Ihr Schreiben und in Hanna gibt Caroline Peters im Geistesblüten Magazin N° 23.
1catchMirjam Knickriem https://geistesblueten.buchkatalog.de/search?q=caroline+peters+ein+anderes+lebenbooksZum Buch von ...Caroline Peters»Ein anderes Leben«https://geistesblueten.buchkatalog.de/search?q=caroline+peters+ein+anderes+lebenhttps://geistesblueten.com/wp-content/uploads/2024/10/Cover_Peters_Ein-anderes-Leben-002.jpg