»Botanik des Wahnsinns«
»Botanik des Wahnsinns«Leon Engler
Wien, 2025: Im Kaffeehaus duftet der Melange, der Schmäh sitzt, und irgendwo erzählt ein junger Psychologe seine Geschichte. Oder eine, die seine sein könnte. In »Botanik des Wahnsinns« führt Leon Engler in die feinen Risse zwischen Normalität und Wahnsinn, zwischen Erbe und Eigenwille.
Es beginnt mit einer Zwangsräumung und endet in der Psychiatrie, nicht als Patient, sondern als Psychologe. Dazwischen entfaltet sich ein Leben voller Fragen: Was prägt uns? Wo hört Familie auf, wo fängt Krankheit an? Engler, selbst Psychologe, schreibt mit Klarheit, Witz und Empathie. Seine Sprache ist schlicht, der Humor schwarz, die Beobachtung präzise.
Er zeigt, dass psychische Erkrankungen kein Randphänomen sind, sondern Teil des Menschseins. Der Wahnsinn wird zum Spiegel unserer Sehnsucht nach Ordnung und Zugehörigkeit. Und irgendwo zwischen Klinikflur und Naschmarkt blitzt die Liebe auf, zart und ungewiss.
»Botanik des Wahnsinns« ist ein kluges, berührendes Debüt über Familie, Sprache und die Kunst, mit sich selbst im Reinen zu sein. Im GeistesblütenMag №25 spricht Leon Engler über das Erfinden der eigenen Vergangenheit, die Grenzen der Normalität und darüber, warum es gar nicht so verrückt ist, verrückt zu sein. Siri Hustvedt nennt seinen Roman „unwiderstehlich“. Sie hat recht.
1catchNiklas Berghttps://geistesblueten.buchkatalog.de/search?q=Botanik+des+WahnsinnsbooksZum Buch von ...Leon Engler»Botanik des Wahnsinns«https://geistesblueten.buchkatalog.de/search?q=Botanik+des+Wahnsinnshttps://geistesblueten.com/wp-content/uploads/2023/04/Cover_Botanik-des-Wahnsinns.jpg