»Young Mungo«
»Young Mungo«Douglas Stuart
Für die raue Welt des Arbeiterviertels im Glasgow der 90er Jahre hat der 15jährige Mungo irgendwie zu wenig Fell auf den Rippen. Kein Wunder, dass er herumgeschubst wird. Seine Sein Bruder Hamish, berüchtigter Anführer, will ihn endlich zum richtigen Mann machen und schleift ihn zu den brutalen Kämpfen zwischen Protestanten und Katholiken – nur wer hart genug ist, kann hier überleben. Dann trifft Mungo auf James. Der züchtet Tauben und mit ihm kann er sein, wie er ist. Zum Beispiel zum ersten Mal verliebt. Ein Glück, das Mungo auch nicht mit seiner Schwester Jodie teilen kann, mit der er doch sonst alles teilt. Und mit Maureen schon gar nicht, ihr Mutterinstinkt riecht meist nach Alkohol. Eigentlich kann er nur James vertrauen. Die Liebe, die zwischen den Jungen wächst, ist vielleicht lebensgefährlich – zugleich aber auch ihre Rettung.
Im Interview in den Geistesblüten No. 20 spricht Douglas Stuart ganz offen über die eigene Jugend und einen sehr dunklen Moment in seinem Leben. Außerdem sagt er. »There are good books about queer topics. But with authors who come from working-class neighborhoods and write about queer lifeworlds with this perspective, completely different aspects come into play. This background knowledge changes everything: the outcome, the risks and the danger. Many young queer people from areas and times where Mungo grew up could only live their lives by going into exile. When they could, they took the initiative and moved to cities like London, Berlin or San Francisco. But guys like Mungo don’t even have that choice. They have to bow to the circumstances and somehow try to get along. And that’s what Shuggie and Mungo have in common: they live where they live. And they are trying to figure out how they fit into the confines of such a community.«
1catchClive Smithhttps://geistesblueten.buchkatalog.de/young-mungo-9783446275829booksZum Buch von ...